: Stadt spielend kennenlernen

Zum 50-jährigen Stadtjubiläum hat die Meerbuscher Künstlerin Eri Krippner ein Meerbusch-Memory entwickelt. 30 Aufnahmen diverser Sehenswürdigkeiten machen das Spiel zu einer Entdeckungsreise durch unsere Stadt.

Ob die Mühle, in der Künstler Will Brüll gelebt hat, den Giebel von Dyckhof, die Teloy Mühle von Lank, die Niederdonker Kapelle oder der Latumer See – die Meerbuscher kennen all diese Orte nur zu gut. Künstlerin Eri Krippner hat 30 dieser Sehenswürdigkeiten fotografisch festgehalten. Entstanden ist in kürzester Zeit ein Stadt-Memory, das selbst tief verwurzelte Meerbuscher auf eine Rundreise durch die eigene Stadt schickt.

Kreiert hat die Meerbuscherin das Spiel anlässlich des 50. Stadt-Jubiläums. Dieser Prozess war für sie allerdings kein Neuland: „2008 habe ich das ’Art-Memo Meerbusch’ entwickelt“, sagt die Künstlerin. Kunstobjekte im öffentlichen Raum stehen bei diesem Spiel im Mittelpunkt.

Zum Geburtstag der Stadt bat es sich an, die Besonderheiten dieser herauszustellen, so Eri Krippner. Dafür setzte sie sich auf ihr Fahrrad oder in ihr Auto und fotografierte die Kirchen, Mühlen und Co plakativ. Im Anschluss daran wurden die Fotos von ihr am Computer bearbeitet. „Ich habe bewusst Ausschnitte gewählt, die beim Spielen im Kopf bleiben“, erklärt Eri Krippner, die seit 1960 in Meerbusch lebt. Denn bei einem Memory-Spiel heißt es nun einmal auch, besonders viele Pärchen zu finden.

Eri Krippner, die Malerei und Grafik studierte und ein Zweitstudium der Germanistik und Kunstgeschichte absolvierte, hat unter anderem auch ein Holzspiel, das die Schweizer Firma Naef produzierte, auf den Markt gemacht. Das Meerbusch-Memo ist mit einer Auflage von 100 Exemplaren erschienen. In Eri Krippners Augen eine tolle Geschenk-Idee: „Das Spiel repräsentiert unsere Stadt.“