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: Testlabor wird gut angenommen

: Testlabor wird gut angenommen

Auf dem Weg in die digitale Zukunft unterstützt der Rhein-Kreis Neuss seine zwölf Schulen mit einem Testlabor.

Und dieses Angebot im Kreishaus Grevenbroich wird gut angenommen, so der zuständige Dezernent Harald Vieten in einer Sommerferien-Bilanz. „Wir wollen die IT-Infrastruktur im Dialog mit den Schulen so ausbauen, dass sie zu den jeweiligen medienpädagogischen Konzepten passt“, sagt er. Im Labor können Lehrerinnen und Lehrer Software und Hardware testen von der digitalen Tafel über mobile Endgeräte bis hin zu Dokumentenkameras. Für einen erfolgversprechenden Weg wird es aber ohne Standardisierung von Geräteausstattung und Infrastruktur in den Schulen nicht gehen, wissen auch Amtsleiter Horst Weiner und Projektsteuerer Mike Peitz von der IT-Abteilung der Kreisverwaltung.

Deshalb wurde ein Konzept mit technischen Standardvorgaben erarbeitet und ein Zeitplan für die umfangreichen Baumaßnahmen und Technikausstattungen in jeder Schule festgelegt. Die Digitalisierung der vier Berufsschulen und acht Förderschulen erfolgt Zug um Zug bis 2022. Auch personell hat sich die IT-Abteilung des Kreises für die zusätzlichen Anforderungen der Schulen verstärkt. Zwei neue Fachinformatiker wurden eingestellt.

Neben Mitteln aus seinem eigenen Haushalt verwendet der Kreis für die Digitalisierung seiner Schulen die kompletten 7,4 Millionen Euro im Rahmen des Förderprogramms „Gute Schule 2020“ des Landes Nordrhein-Westfalen. In welcher Höhe zusätzliche Mittel aus dem fünf Milliarden Euro umfassenden Bundesförderprogramm „Digitalpakt Schule“ in den Rhein-Kreis Neuss fließen, steht noch nicht fest. Das Land arbeitet aktuell an den Ausführungsbestimmungen.

Parallel dazu läuft bereits der dringend erforderliche Glasfaser-Ausbau im Rahmen des vom Bund geförderten Breitbandausbau-Programms. Bis Ende nächsten Jahres sollen laut Telekom alle Schulen im Rhein-Kreis Neuss ans schnelle Internet angeschlossen sein.