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: Unterwegs im Dienst der Sicherheit

: Unterwegs im Dienst der Sicherheit

Während der Großteil der Bevölkerung während der Weihnachtstage und am Anfang des neuen Jahres frei hat, arbeiten im Hintergrund unerlässlich Menschen – auch bei Straßen.NRW.

Polizisten, Krankenschwestern, Feuerwehrleute – nicht jeder kann über Weihnachten frei haben. Arbeiten, während andere Gans und Geschenke genießen, das gilt auch bei Straßen.NRW: An vielen Stellen im Landesbetrieb ist der Einsatz rund um die Uhr und auch an Feiertagen erforderlich. Mit Dienst oder Bereitschaft leisten die Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit auf den Straßen Nordrhein-Westfalens. Einige Beispiele:

Tunnelleitzentrale:

Sicherheit „unter Tage“

Sie sind 365 Tage im Jahr im Einsatz, 24 Stunden pro Tag: Die Tunnelwächter von Westfalen versehen ihren Dienst in der Tunnelleitzentrale von Straßen.NRW in Hamm, die Kollegen, die für das Rheinland zuständig sind, in Duisburg. Andreas Haack und Thomas Stratmann sind so genannte Operatoren in Hamm, und als solche kontrollieren sie pro Schicht acht Stunden lang den Verkehr in insgesamt 19 Tunneln. Auch an Weihnachten. Obwohl: In der Nachmittagsschicht am 24. Dezember sei nur eine „kleine Truppe“ vor Ort, erzählen sie. „Normalerweise besteht ein Team aus zwei Operatoren, doch in der Bescherungsschicht ist nur eine Person in der Tunnelleitzentrale“, so Stratmann. Der Grund: Der Verkehr ist zu dieser Zeit ruhiger als gewöhnlich. So seien über die Feiertage beispielsweise ohnehin kaum Lkw unterwegs. Doch dafür steige der Pkw-Verkehr leicht an, wenn die Menschen in NRW auf dem Weg sind, um Verwandte und Freunde zu besuchen. Haack: „Das beginnt sogar schon am 22. Dezember, an Heiligabend schwächt es sich dann wieder ein bisschen ab. Sollte einmal tatsächlich Not am Mann sein, kann der Operator jederzeit einen Kollegen anrufen und um Unterstützung bitten.“

Wer in der „Bescherungsschicht“ vor den Monitoren sitzt und die Tunnel überwacht, das entscheidet der Dienstplan, der sich in jedem Jahr ein wenig verschiebt. So ist sichergestellt, dass jeder mal an die Reihe kommt. In diesem Jahr hat es übrigens Andreas Haack „erwischt“: Er hat an Heiligabend Spätschicht, dafür an Silvester Frühschicht. Was bei ihm noch hinzukommt: „Meine Frau hat an Heiligabend Geburtstag. Darauf nimmt der Dienstplan eigentlich keine Rücksicht. Aber als meine Frau 50 wurde, da habe ich schon eineinhalb Jahre vorher angekündigt, dass ich unbedingt frei haben muss.“ Ein Wunsch, dem der Landesbetrieb selbstverständlich nachgekommen sei. Wirklich weihnachtlich wird es in der Leitzentrale übrigens nicht – alle Konzentration ist auf den Verkehr gerichtet. Stratmann: „Aber ein paar Kekse gibt’s bestimmt.“

Verkehrsleitzentrale:

Volle Konzentration

Apropos essen: „Wir werden gemeinsam frühstücken, bevor der Dienst beginnt. Und unten im Foyer steht ein Weihnachtsbaum.“ In der Verkehrsleitzentrale von Straßen.NRW in Leverkusen komme so zumindest zu Beginn der Schicht ein wenig weihnachtliche Stimmung auf, bevor es dann mit voller Aufmerksamkeit an die Arbeit gehe, erzählt Torsten Pistel. Als Operator spielt er auf die Anzeigetafeln über den Autobahnen Nordrhein-Westfalens Tempolimits und Warnhinweise auf, er kann – bei hohem Verkehrsaufkommen – Seitenstreifen freigeben, Fahrspuren sperren oder den Zufluss auf die Autobahnen regeln. Und nicht zuletzt befüllt er die Anzeigen, auf denen zu lesen ist, wo etwas passiert ist und wie lange sich die Fahrtzeit ¬verzögert.

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Im siebten Jahr ist Pistel bereits in Leverkusen beschäftigt, und er weiß: An Heiligabend läuft der Verkehr in der Regel ruhig. Und konzentrierte Ruhe herrscht auch in der Verkehrsleitzentrale. Hier und da hört man das Kratzen einer Computermaus auf dem Schreibtisch, wenn sich der Blick von einer Autobahn auf eine andere richtet. Auch Pistel ist an Heiligabend im Dienst, seine Schicht beginnt jedoch bereits um sechs Uhr. „Dafür habe ich um 14 Uhr Feierabend.“ Der Bescherung zu Hause steht nichts im Wege.

Meistereien: Allzeit bereit für den Winterdienst

Soweit ist also alles geregelt – bleibt eigentlich nur noch Wunsch nach einer weißen Weihnacht: Manche sehnen sie herbei, andere jedoch sind mit Blick auf die Straßen Nordrhein-Westfalens bei diesem Thema etwas zurückhaltender. Jörg Hampel ist seit 25 Jahren Straßenwärter und zudem Arbeitsgruppenleiter an der Straßenmeisterei Winterberg. In diesem Jahr ist er von Heiligabend bis zum 30. Dezember als Fahrzeugführer in der Spätschicht – zwischen 12 und 22 Uhr – eingeteilt. Sein Vorteil gegenüber den Kollegen in den Leitzentralen: „Ich kann Weihnachten zu Hause verbringen.“ Der Nachteil: Während seiner Schicht hat er Bereitschaft und muss jederzeit „auf dem Sprung“ sein. Kommt der Schnee, muss er raus. Oder wie es offiziell heißt: „Innerhalb der Bereitschaftsdienste müssen sich die Mitarbeiter für eine kurzfristige Arbeitsaufnahme zur Verfügung halten.“

Für den Winterdienst bei Straßen.NRW gilt: Autobahnen müssen 24 Stunden täglich, wichtige Straßen für den überörtlichen Verkehr von 6 bis 22 Uhr befahrbar sein. Die diensthabenden Kollegen der Autobahnmeistereien müssen daher vor Ort anwesend sein, während es in den Straßenmeistereien lediglich Bereitschaftsdienst gibt. „Die Frühschicht wäre angenehmer“, weiß Hampel, „dann wäre ich zur Bescherung auf jeden Fall zu Hause“. Dass er aber auch mal zu Zeiten unterwegs sein muss, an denen die meisten anderen feiern, um möglicherweise Straßen von Schnee und Eis zu befreien, war ihm von Anfang an klar. „Schon beim Einstellungsgespräch 1991 hieß es: Es kann sein, dass du an Feiertagen raus musst. Und das war für mich kein Problem.“ Auch in den Meistereien regelt selbstverständlich ein entsprechender Dienstplan die Zeiten. „Der sieht vor, dass man in einem Jahr an Weihnachten Bereitschaft hat und im nächsten Jahr an Silvester“, erklärt Hampel. „Es steht also jetzt schon fest: Im kommenden Jahr ist Weihnachten bei mir auf jeden Fall für die Familie reserviert.“

Und so richtet sich der Blick derjenigen, die Bereitschaft haben, schon im Vorfeld der Weihnachtstage immer mal wieder auf den Wetterbericht. Noch ist die Prognose unentschieden. Sicher ist aber, wenn die Mitarbeiter von Straßen.NRW gebraucht werden, sind sie da.