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: Wassersäcke für die Bäume

: Wassersäcke für die Bäume

Trotz der jüngsten Regenfälle: Meerbuschs Stadtbäume haben nach wie vor zu kämpfen. Durch die Unterstützung heimischer Sponsoren können nun Bewässerungssäcke kostenlos an interessierte Bürgerinnen und Bürger ausgegeben werden.

Bereits seit vier Jahren sind im Stadtgebiet von Meerbusch die grünen Wassersäcke ein gewohntes Bild. Diese Bewässerungssäcke wurden nach den zurückliegenden Hitzesommer 2018 und 2019 von der Stadt Meerbusch angeschafft. Die Säcke bestehen aus dicker PE-Folie mit Stadtlogo und fassen je nach Stammdicke zwischen 60 und 70 Liter,werden um den Baum gelegt und mit einem Reisverschluss zusammengehalten. Anschließend befüllen städtische Mitarbeiter den Sack, das Wasser sickert tröpfchenweise ins Erdreich und durchfeuchtet das Erdreichgleichmäßig und effektiv.

Trotz der jüngsten Regenfälle bekommen gerade junge Bäume in diesen Tagen viel zu wenig von dem feuchten Nass. Dies rief nun Malermeister Ulrich Becker auf den Plan. Er hatte die Idee, derartige Wassersäcke mit seinem Firmenlogo zusätzlich zum Stadtlogo zu versehen und 100 Exemplare zuspenden. Weitere 300 der Feuchtigkeitsspender steuerte die Stadt Meerbusch hinzu. Bürger, die sich an der Baumpatenschaft beteiligen wollen, können sich in Büderich im Rathaus, in Osterath im Alten Rathaus und im Technischen Dezernat in Lank Wassersäcke sichern.

Zur Vorstellung der Idee hatten Michael Betsch, Bereichsleiter für Grünflächen, Baubetriebshof und Friedhöfe, Dana Frey, Leiterin der Stabsstelle Umwelt im Technischen Dezernat, Ulrike Kretschmann, Sponsor Marketing Stadtwerke Meerbusch und Sponsor Ulrich Becker indas Neubaugebiet Am Strümper Busch eingeladen. Hier hat die Stadt zur Gestaltung und Begrünung 35 Jungbäume gepflanzt.

Hin und weg von der Idee war auch Anwohnerin Sonja Schneider, die gleich die Werbetrommel rührte und viele Bewohner finden konnte, die sich einer Patenschaft annahmen. Diese werden nun zweimal die Woche die Bewässerungssäcke befüllen. „Es darf jedoch auch öfters sein“, sagt Michael Betsch, denn nach sieben bis acht Stunden ist das Wasser versickert.