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: Wer gibt Land für Wald?

: Wer gibt Land für Wald?

Privatpersonen, Kommunen, Kirchen und Verbände sind aufgerufen, Land für neue Waldflächen zur Verfügung zu stellen. Der Rhein-Kreis Neuss würde die Gelände gerne kaufen, aber auch ohne Eigentümerwechsel übernehmen die Fachleute des Kreises die fachgerechte Anpflanzung und Entwicklung neuer Klimawaldflächen.

Der Rhein-Kreis Neuss ruft Wirtschaft und Bevölkerung dazu auf, Grundstücke für die Waldvermehrung im Kreisgebiet bereitzustellen. Der Appell gilt auch Kommunen, Kirchen und Verbänden. „Mehr Bäume dienen der Natur und dem Klimaschutz in unserer Heimat, und da sollten wir alle unseren Beitrag leisten“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

In den vergangenen Jahren ist es immer schwieriger geworden, die erfolgreiche Waldvermehrung im Rhein-Kreis Neuss fortzusetzen. Durch die Verengung des Grundstückmarkts durch neue Wohn- und Gewerbegebiete ist der Kauf geeigneter Gelände kaum noch möglich. Ein Erwerb ist grundsätzlich erwünscht, aber auch ohne Eigentümerwechsel übernehmen die Fachleute des Kreises die fachgerechte Anpflanzung und Entwicklung neuer Klimawaldflächen.

Die aktuellen Erkenntnisse über die weltweiten Phänomene des Klimawandels und die damit verbundenen Nachteile und Gefahren für die Menschen seien besorgniserregend, heißt es im Amt für Entwicklungs- und Landschaftsplanung des Rhein-Kreises Neuss. Auswirkungen des Klimawandels wie die Hitzeentwicklung in den Städten, das Hochwasserrisiko entlang der Flüsse sowie der Trockenstress für Wald und Landwirtschaft seien auch an Rhein, Erft und Gillbach sichtbar. Umso dringender sei es, mit Vorsorge- und Schutzmaßnahmen dem Klimawandel entgegenzutreten.

„Mit seinem Waldvermehrungsprogramm setzt sich der Rhein-Kreis Neuss schon seit über 30 Jahren aktiv für den Schutz des Klimas vor Ort ein“, betont Petrauschke. Mit erheblichen eigenen Mitteln sowie mit der Unterstützung durch Spenden von Bürgern und Unternehmen werden in diesem Rahmen Grundstücke gekauft und als Klimaschutzwald naturnah aufgeforstet. „Die Pflanzung von fast einer Million Bäume können als Beleg der gemeinsamen Anstrengungen des Kreises, der Bürgerschaft und Wirtschaft gewertet werden“, so der Landrat. Nähere Informationen zur Waldvermehrung gibt es unter: 02181 6016130.