: Wir sind Kirche

Kristopher Kroll ist der Neue - der neue Mitarbeiter der evangelischen Kirchengemeinde. Und dabei ist er gar nicht so neu, denn im Kirchenteam ist er bereits seit dem 1. Januar. Doch dann kam der Lockdown.

„Hallo, mein Name ist Kristopher Kroll und ich bin der neue Mitarbeiter für die Erwachsenen- und Seniorenarbeit in der Evangelischen Kirchengemeinde“ - in dieser Woche hat sich das neue Kirchenteam-Mitglied offiziell vorgestellt. Dabei ist der sympathische Familienvater gar nicht so neu in der Gemeinde. Seinen Job hat er nämlich schon am 1. Januar angetreten. Und mittlerweile kennen ihn auch viele Gemeindemitglieder. Doch dazwischen war es etwas ruhig. „Der Lockdown aufgrund von Corona hat viele Pläne verhindert“, erzählt der 38-jährige Neusser.

„Die Kirchengemeinde hatte diese Stelle geschaffen, weil sie auch wichtig ist für die Gemeinde“, erklärt Pfarrerin Heike Gabernig. „Wir betrachten die Entwicklung in der Gemeinde und erkennen eben auch hier den demografischen Wandel“, ergänzt sie. „Es war also wichtig, diese Stelle wieder zu besetzen.“

Und mit Kristopher Kroll scheint die Gemeinde ein neues, wertvolles Mitglied zu haben. Kroll ist offen, sympathisch, geht auf Menschen zu, ist freundlich, empathisch und sucht den Kontakt zu den Menschen in der Gemeinde. Natürlich bringt er eine entsprechende Qualifikation mit. Nach seinem Diplom als Gerontologe hat er für den Caritasverband in Geldern im Projekt „Gemeinwesenorientierte Seniorenarbeit“ gearbeitet. Parallel übernahm er die Koordination eines Mehrgenerationenhauses innerhalb eines barrierefreien Wohnquartieres und konnte Nachbarschaftshilfe und Solidarität unter den Generationen entwickeln. „Das Engagement von Menschen für die Gemeinschaft kann nicht hoch genug geschätzt werden“, sagt Kroll und möchte diese Philosophie auch in der Evangelische Kirchengemeinde etablieren. „Ich möchte Impulse geben und die Menschen dazu bewegen, aktiv das Gemeindeleben mitzugestalten“, sagt er.

Das war zu Corona-Zeiten gar nicht so einfach. Die Gemeinde initiierte das „Zeit-für-Sie“-Telefon und schaffte ein Unterstützungsnetzwerk. „Wir wollen jetzt die Pläne, die der Lockdown verhindert hatte, wieder aufleben lassen - mit entsprechenden Hygienekonzepten.“

Die beiden Pfarrerinnen Heike Gabernig und Karin Schwark freuen sich über den großen Zulauf zu den Messen. „Wir haben in den Sommermonaten den Kirchengarten genutzt und bestuhlt, um dort die Messen abzuhalten. Das kam gut an“, sagen sie. Ab September werden an den Wochenenden je zwei Gottesdienste statt finden - am 1. und 3. Wochenende in der Kreuzkirche Lank, am 2. und 4. in der Versöhnungskirche Strümp, jeweils um 9.30 Uhr und um 11 Uhr. „An diesem und kommenden Wochenende haben wir sogar elf statt fünf Gottesdienste zur Konfirmation“, sagt Heike Gabernig