„Kognidu“ in Meerbusch : Talente entdecken und fördern
Osterath Viele Jahre hat die Osteratherin Christina Kortbus Manager großer Unternehmen beraten. Jetzt hat die Diplom-Psychologin „Kognidu“ gegründet, um Jugendlichen zum richtigen Bildungsweg zu verhelfen.
Etwa 20.000 Studiengänge werden aktuell an Universitäten und Hochschulen in Deutschland angeboten, zwischen 400 Ausbildungsberufen können junge Menschen nach ihrem Abschluss wählen. Die Auswahl ist groß – für viele Jugendliche fast schon zu groß, weiß Christina Kortbus. Den Abschluss in der Tasche stehen junge Menschen häufig vor der großen Frage: Was mache ich nach der Schule und welche Richtung möchte ich einschlagen? Genau an diesem Punkt setzt die Osteratherin mit ihrem neuem Unternehmen „Kognidu“ an.
In zwei Online-Tests, welche die Jugendlichen vorab machen und einem Workshop vor Ort, geht sie diesen Fragen gemeinsam mit ihnen auf die Spur. „Jeder hat ein Talent. Mit der Kognidu-Methode gilt es, dieses herauszufinden und es den jungen Menschen aufzuzeigen“, sagt die 50-Jährige.
In ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn hat Christina Kortbus allerdings eher „Karrierelenkern“ geholfen, ihre Stärken zu finden. Als zertifizierter Coach hat sie insgesamt 20 Jahre bei der Unternehmens- und Personalberatung Kienbaum im Bereich Management-Diagnostik gearbeitet. „Darüber hinaus habe ich in 25 Jahren Beratungsarbeit sehr viele Unternehmen unterschiedlichster Größe und Branchen betreut“, sagt sie. Nun habe sich ihr Fokus von den etablierten „Karrierelenkern“ auf die jungen Zukunftssucher verlagert.
Etwa 50 Jugendlichen habe sie bereits erfolgreich geholfen, ihre Stärken und Talente zu erkennen und den richtigen Bildungsweg zu finden. Die Dauer der individuellen Beratung bzw. des Workshops kann etwa vier bis sieben Stunden dauern – das könne ganz unterschiedlich sein. Nach der Auswertung der Tests sucht Christina Kortbus das Gespräch zu den Jugendlichen und den Eltern, die in der Regel in erster Linie an die Unternehmensgründerin herantreten. Christina Kortbus weiß, dass viele Eltern gerade in der heutigen Zeit eine gewisse Erwartungshaltung an ihre Kinder haben. „Verständlich, dass auch das eine Herausforderung für einige Jugendliche darstellt“, betont sie. Christina Kortbus möchte den jungen Leuten Wege aufzeigen, die gut zu ihnen passen. Wer in den Augen der Eltern „verpeilt“ sei, der ist aus ihrer Sicht häufig eher kreativ. Und wer besonders schüchtern ist, sollte nicht in einen Beruf gezwängt werden, in dem Kommunikation groß geschrieben wird.
Noch ist Christina Kortbus eine One-Woman-Show – doch die Osteratherin hat bereits eine Vision für ihr Unternehmen: „Kognidu“ zu einem Franchise-Unternehmen zu machen.
