1. Meerbusch

Weltbienentag Strümper schreibt "Das Bee Team"

Weltbienentag : Ein großer Tag für ein kleines Tier

Neben den Honigbienen gibt es in Deutschland 560 verschiedene Wildbienenarten, etwa die Hälfte davon ist bereits gefährdet. Zum Weltbienentag am vergangenen Donnerstag haben wir mit dem Strümper Bienenfreund Alexander Ruth gesprochen und uns Tipps für einen bienenfreundlichen Garten geben lassen.

Bienen spielen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Etwa 80 Prozent unserer Pflanzen sind von der Bestäubung der kleinen Insekten abhängig – darunter beispielsweise auch Obst wie Äpfel, Erdbeeren, Himbeeren und Birnen. Honig- und Wildbienen tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei – umso alarmierender ist ihr Rückgang in den letzten Jahren. Der erfahrene Bienenfreund Alexander Ruth weiß, welch große Rolle die Bestäuber spielen. Aus diesem Grund hat er seinen Garten in ein Erlebnisparadies für Bienen verwandelt. „Über Lavendel, Majoran, Strauchbasilikum und Staudenpflanzen freuen sich unsere Wildbienen sehr“, sagt der Strümper. „Den Honigbienen geht es im Vergleich zu den Wildbienen noch ganz gut, sie haben unsere Imker. Doch die Wildbienen brauchen uns und unsere Pflanzen.“

Besonders der nasse, kalte Frühling in diesem Jahr habe sie hart getroffen, sind sie doch in der freien Wildbahn auf sich alleine gestellt. „Normalerweise hätte man im Mai schon viel mehr Bienen fliegen sehen können“, sagt Alexander Ruth.

Würde jeder Bürger, der einen Garten oder Balkon hat, ein paar bienenfreundliche Pflanzen besitzen, wäre den Insekten schon geholfen. Auch eine Bienentränke, eine Schale gefüllt mit Wasser für durstige Bienen, sei wichtig, so der Bienenfreund. Das Ganze aber bitte bienenfreundlich: „Die Bienen brauchen eine Kletterhilfe, zum Beispiel in Form eines Stocks“, erklärt er. Denn Bienen können nicht schwimmen und könnten dann in der Wasserschale ertrinken.

Die Liebe zu den kleinen Insekten hat Alexander Ruth schon vor vielen Jahren für sich entdeckt. 2019 hat er „Das Bee-Team“ geschrieben, ein Fantasy-Roman für die ganze Familie. Zwei Kinder, Romy und Oskar, bemerken, dass es nirgends summt und brummt und die Natur um sie herum erschreckend ruhig ist. Das „Bee-Team“ kommt ihnen zur Hilfe. Das besondere an dem Fantasy-Roman: 30 Meerbuscher Bürger und Bürgerinnen werden in der Geschichte erwähnt, unter anderem auch Kinder der Martinus-Grundschule in Strümp.