Das Ausbildungsende zum 31. Juli macht sich in der Arbeitsmarktstatistik bemerkbar: Mehr Arbeitslose im Juli

Das Ausbildungsende zum 31. Juli macht sich in der Arbeitsmarktstatistik bemerkbar : Mehr Arbeitslose im Juli

Mit einer Arbeitslosenquote von 9,0 Prozent ist die Arbeitslosigkeit im Juli um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit trifft vor allem Jüngere.

Aktuell sind 24.618 Frauen und Männer in Krefeld und im Kreis Viersen ohne Job. Im Vergleich zum Juni gab es im Juli 2,1 Prozent oder 506 Arbeitslose mehr. Der Vergleich mit dem Vorjahr fällt besser aus. Derzeit sind nur 1,0 Prozent mehr Arbeitslose als vor einem Jahr gemeldet.

Gut ein Drittel aller Personen, die sich jetzt arbeitslos gemeldet haben, gehört zur Gruppe der unter 25-Jährigen. Die meisten von ihnen haben im Juli ihre Ausbildung beendet und wurden von ihren Betrieben nicht übernommen. „Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl jedoch gesunken. Das ist ein gutes Zeichen. Mehr Unternehmen halten also an ihren selbst ausgebildeten Fachkräften fest. Diejenigen die nicht übernommen wurden, können wir in aller Regel nach der Sommerpause kurzfristig wieder vermitteln“, ist Ingo Zielonkowsky, Leiter der Agentur für Arbeit Krefeld, überzeugt.

Aktuell werden 7.656 Arbeitslose von der Arbeitsagentur betreut, 336 mehr als im letzten Monat. Die Zahl der Arbeitslosen, die in den Jobcentern Krefeld und Kreis Viersen in der Grundsicherung gemeldet waren, ist ebenfalls gestiegen auf jetzt 16.962 Personen.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist im Stadtgebiet Krefeld ebenso wie im Kreis Viersen zu beobachten. Die Arbeitslosenquote in Krefeld ist um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und liegt nun bei 11,3 Prozent; die Arbeitslosenquote im Kreis Viersen ist ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und liegt jetzt bei 7,3 Prozent. Damit sind in der Stadt Krefeld 13.019 Personen arbeitslos gemeldet, 134 Personen mehr als vor einem Jahr. Im Kreis Viersen sind 11.599 Männer und Frauen arbeitslos, 100 Personen mehr als im Juni 2013.

Im Geschäftsstellenbezirk Kempen (Kempen, Grefrath, Tönisvorst) betrug die Quote 6,1 Prozent (Juni: 5,9), im Geschäftsstellenbezirk Nettetal (Nettetal, Brüggen) 7,7 Prozent (Juni 7,7) und im Geschäftsstellenbezirk Viersen (Stadt Viersen, Niederkrüchten, Schwalmtal, Willich) 7,9 Prozent (Juni 7,6). Dabei muss man berücksichtigen, dass die Stadt Viersen mit ihren Negativzahlen für dieses schlechte Abschneiden verantwortlich ist. So gibt es aktuell in Viersen insgesamt 4.097 Arbeitslose, während es in der Stadt Willich nur 1.443 sind.

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Die Kräftenachfrage hat zugelegt und bewegt sich deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Im vergangenen Monat wurden 1.148 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, 11,7 Prozent mehr als im Juli 2013. Gestiegen ist die Nachfrage vor allem im Bereich der Verkaufsberufe, aber auch bei den klassischen Büroberufen gibt es derzeit viele Angebote.

(Report Anzeigenblatt)