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Mehr Led Zeppelin geht nicht

Mehr Led Zeppelin geht nicht

Die Dorfrock-Serie, präsentiert von Extra-Tipp und StadtSpiegel, im Herbst beginnt am 21. September mit einem Tribut an die wohl berühmteste Hardrock-Band aller Zeiten: Led Zeppelin. Die "Custard Pies" aus Münster stürmen an diesem Freitag die Bühne des Saal Kreuels in Breyell.

Hören wir doch kurz 'rein in dieses Stück, nur, um die Stimmung, das Gefühl dorthin zu leiten, wo alle Musik für die Ewigkeit aufbewahrt wird:

Mehr Led Zeppelin geht nicht

Hey, hey, mama said the way you move

Mehr Led Zeppelin geht nicht

Gon' make you sweat, gon' make you groove.

"Black Dog" — Robert Plants Gesang, die Riffs von Jimmy Page, der treibende Bass von John Paul Jones und gerade hier die punktgenauen Drums von John Bonham hievten Led Zeppelin mit ihrem vierten Album endgültig in den Rockhimmel. Bis heute gelten die Kreativität und die Virtuosität von Led Zeppelin als Maßstab des Hardrock.

Diesen Sound, diese Songs, diese Kraft bringen die "Custard Pies" am Freitag, 21. September, im Saal Kreuels ab 20.15 Uhr auf die Bühne. Dabei verschmelzen die Figuren von Sänger Robert Plant und Gitarrist Jimmy Page zu einem Bündel Energie: Pascal Cherouny. Mit auf der Bühne im Kreuels sind Marco Menzer (drums), Tomi Basso (bass, acoustic guitar) und als Gast Andreas König (keyboards).

Die "Custard Pies" — angelehnt an einen Led-Zeppelin-Songtitel — gründeten sich im Jahr 2000 und sind seitdem in der Republik unterwegs. "Dass ich die Rolle der beiden übernommen habe, war eher Zufall", erzählt Pascal Cherouny. Denn zunächst war die Band zu viert unterwegs, hatte also die Eins-zu-Eins-Originalbesetzung. Als der Gitarrist ausfiel, sprang Pascal ein — und es passte. "Ich gebe zu: Wenn die Band dich dazu auffordert, fühlst du dich geschmeichelt, aber es ist natürlich auch eine Bürde." Auch zu dritt fanden die "Custard Pies" ihren Weg — und ihr Publikum.

Als Pascal Cherouny 14 Jahre alt war, hielt er ein Tape voller Led-Zeppelin Songs in den Händen. Und diese Songs ließen ihn nicht mehr los, eroberten sein Herz im Sturm. "Natürlich haben die ersten beiden Zeppelin-Alben einen gewissen Flash-Effekt-Bonus, aber mit der Zeit haben sich das dritte Album "III" und "Physical Graffity" als die Alben etabliert, die mir sehr viel bedeuten", sagt er. Dann muss er kurz innehalten: ",IV' ist natürlich auch grandios." "Houses of the Holy" und "Presence" und "Coda" selbstverständlich auch. Und "In Through the Out Door" — keine Frage.

Was ihn so fasziniert an Led Zeppelin? Einerseits seien die Songs sehr komplex und hätten enorme Tiefe, andererseits imponiere ihm auch die Rauheit und der Blues der ersten Alben und die Kunst des Songwritings der späteren Alben. Als Led Zeppelin zu Weltruhm gelangten, ihr "Whole Lotta Love" in die Säle des gesamten Globus bliesen, da hatte sich die Rock- und Popmusik schon verabschiedet von den 3:05-Minuten-Songs. Jetzt durfte das Gitarrensolo gerne mal etwas länger gespielt werden und zum genialen Kontrapunkt zum Gesang des Songs werden. "Das Ekstatische, das Virtuose hat mir sehr gefallen", sagt Pascal. Den Text möge jeder so verstehen, wie er fühlt, er selbst setze auch auf die Energie der Musik.

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Der Einfluss, den Led Zeppelin auf die Musik hatten, lässt sich hier nicht beschreiben. Lassen wir die Custard Pies dies am 21. September deutlich machen. Es sind nur wenige Schläge der Sticks auf dem Becken. Qsch, qsch, qsch — und dann wehen dir die Akkorde fast die Haare vom Kopf.

We come from the land of the ice and snow

From the midnight sun, where the hot springs flow.

(Report Anzeigenblatt)