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Menschenkette gegen Pannenreaktor

Menschenkette gegen Pannenreaktor

Die Stadt Mönchengladbach beteiligt sich am kommenden Sonntag an „Kettenreaktion Tihange“.

Die Stadt Mönchengladbach beteiligt sich an einer Protestaktion gegen den Reaktor Tihange. Der Oberbürgermeister, Mitglieder des Umweltausschusses und auch Mitarbeiter der Verwaltung schließen sich der „Kettenreaktion Tihange“ an.

Umwelt- und Hauptausschuss haben einstimmig beschlossen, dass sich die Stadt Mönchengladbach an der Protestaktion „Kettenraktion Tihange“ beteiligt. Dabei sollen sich alle Beteiligten am kommenden Sonntag, 25. Juni, zu einer tri-nationalen 90 Kilometer langen Menschenkette von Tihange über Lüttich und Maastricht bis nach Aachen zusammenschließen. Damit wollen die Initiatoren aus Belgien, Niederlanden und Deutschland mit der Unterstützung von Zehntausenden Menschen gemeinsam die sofortige Abschaltung der Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3 fordern.

Neben Mitgliedern des Umweltausschusses, Vertretern der Verwaltung und dem Umweltdezernenten Dr. Gregor Bonin wird sich auch Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners an der Menschenkette beteiligen: „Wir haben ja bereits die Kommunale Aktionsgemeinschaft ,DreiländerRegion gegen Tihange‘ unterstützt und wollen jetzt noch einmal bekräftigen, dass wir die Sorgen der Bürger, was die Sicherheit des Reaktors im belgischen Tihange angeht, teilen und ein Zeichen für den Widerstand gegen den Weiterbetrieb des Kernkraftwerke setzen.“ Diese Ansicht vertritt auch der Vorsitzende des Umweltausschusses Martin Heinen: „Das AKW Tihange stellt ein Risiko für unsere Region dar, auch die Menschen in unserer Stadt sind deshalb besorgt. Darum werden wir als Stadt Mönchengladbach bei der ’Kettenreaktion Tihange’ mitmachen, um unmissverständlich deutlich zu machen, dass wir die schnellstmögliche Abschaltung des AKW Tihange fordern.“ Mitmachen kann aber jeder, so Heinen weiter: „Alle Bürger unserer Stadt sind eingeladen, sich vor Ort in die Menschenkette einzureihen. Für alle Einwohner von Mönchengladbach ist hierfür ein Streckenabschnitt in der Belgischen Gemeinde Saint-Nicolas, direkt bei Lüttich, vorgesehen.“ Hier wird sich auch ein Großteil der offiziellen Vertreter der Stadt positionieren.

(Report Anzeigenblatt)