Meterhohe Flammen

Meterhohe Flammen

Haus und Werkstatt völlig zerstört: Gegen ein sich explosionsartig ausbreitendes Feuer war die Feuerwehr am Dienstag machtlos. Aber sie konnte das Überspringen der Flammen auf andere Gebäude verhindern.

Ein Einfamilienhaus mit integrierter Werkstatt der Firma Schmidt-Motoren brannte am Dienstag auf der Peterstraße in Willich völlig nieder. Um 12.21 Uhr alarmierten die Bewohner und Betreiber der Werkstatt die Polizei, da es in ihrer im Obergeschoss befindlichen Wohnung brannte.

Auch der hintere Teil des Gebäudes brannte innerhalb von wenigen Minuten lichterloh. Foto: Schütz
Auch der hintere Teil des Gebäudes brannte innerhalb von wenigen Minuten lichterloh. Foto: Schütz

Die Einsatzkräfte des Löschzugs Willich konnten schon bei der Anfahrt eine weithin sichtbare schwarze Rauchsäule sehen und alarmierten daher zusätzlich die Löschzüge Schiefbahn und Anrath.

Die Bewohner, ein 67 und 76 Jahre altes Ehepaar, hatten sich vor den Flammen in die Werkstatt im Erdgeschoss geflüchtet, die jedoch bereits stark verqualmt war. Einsatzkräfte der Polizei konnten die Senioren noch rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich hinausführen. Beide erlitten zum Glück nur eine leichte Rauchgasvergiftung.

Das Einfamilienhaus mit integrierter Werkstatt grenzt unmittelbar an den Festsaal der Gaststätte Krücken. Der Feuerwehr gelang es trotzdem eine Ausbreitung des Feuers auf den Festsaal zu verhindern.

Über zwei Drehleitern wurde der Brand von oben bekämpft. Bis zu fünf Trupps bekämpften die Flammen vom Boden aus. Da der gesamte Gebäudekomplex einsturzgefährdet war, konnte die Feuerwehr nicht in das Gebäude vordringen, was die Löscharbeiten extrem erschwerte. Dach und die Kamine stürzen im Verlauf des Brandes ein. Um alle Brandnester zu löschen, musste schließlich Schwerschaum eingesetzt werden. Gegen 17 Uhr war das Feuer dann gelöscht. Unterstützt wurde die Feuerwehr Willich auch von Kräften aus Viersen mit einem Messfahrzeug und einem Schaum-Wechsellader.

Die Untersuchungen zu der Brandursache dauern noch an. Nach Angaben der Bewohner könnte ein simpler Defekt in einer Heizdecke die Ursache für den Großbrand sein.

(Report Anzeigenblatt)