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Mit den Kindern in die Natur

Freizeit : Mit den Kindern in die Natur

Endlich wieder raus! Die Sonne scheint, der Lockdown neigt sich dem Ende zu, die Natur erblüht. Es gibt kaum etwas schöneres als als Familie gemeinsam im Freien Abenteuer zu erleben und Neues zu entdecken. Doch wie bekommt man die Kinder, vor allem nach so einer langen Zeit in der sich sich an ein Leben im Inneren der Wohnung gewöhnt haben, nach draußen? Da braucht es manchmal schon ein paar Tricks, um sie zu überzeugen.

Spielerische Überzeugung 

Ein ganz einfacher Trick ist das Schenken von neuem Spielzeug, welches eine größere Freifläche erfordert. Egal ob Gartenspielzeug, Hula Hoops, Werfspiele oder Wasserspielzeuge, sie alle benötigen die Natur, um wirklich Spaß zu machen. Und nichts motiviert Kinder so sehr wie der Wunsch, ein neues Geschenk direkt auszuprobieren. Wenn es noch etwas mehr Bewegung sein soll, bieten sich Lauf- und Fahrräder an. Aber auch ein kleiner Scooter oder ein Trittroller können vor allem für Reisen interessant sein. Erhältlich sind diese zum Beispiel in einem Scooter Shop

Das Interesse schon frühzeitig wecken 

Eine langfristige Lösung ist es, Kinder schon frühzeitig für die Natur zu begeistern. Es gibt zahlreiche Bilderbücher und Spielzeuge, die das Interesse und die Neugier auf Pflanzen, Tiere und die Umwelt steigern können. Bereits als Kleinkinder kann so eine Grundlage geschaffen werden, die für Sympathie zur Natur sorgt und das Bedürfnis weckt, mehr darüber zu lernen und häufiger mit ihr zu interagieren. Das können Spiele sein, das Basteln mit Naturmaterialien Spaziergänge im Freien selbst mit kleinen Babys, das Erlauben vom Spielen in Schlamm, Erde oder Wasser oder durch die Exploration in Kinderbüchern.

Es gibt viele tolle Bilder- und Kinderbücher die sich mit der Natur beschäftigen, so zum Beispiel die Bücher von Peter Wohlleben, der durch den Film „Das geheime Leben der Bäume“ und seine Sachbücher für Erwachsene zum Thema Wald und Natur Bekanntheit erlangte. So fördert zum Beispiel das Kinderbuch „Kommst du mit nach draußen? – Eine Entdeckungsreise durch Garten und Stadt“ den Drang den natürlichen Lebensraum selbst in der Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen. Für die Entdeckungsreise lohnt es sich übrigens auch sehr, wenn Sie als Erwachsene die Tiere und Pflanzen bestimmen können. So können lustige Ratespiele entstehen und die Kinder werden nicht frustriert, weil sie unterwegs ihre Fragen nicht beantwortet bekommen habe.

Auch andere Maßnahmen wie zum Beispiel ein Raupenkasten, bei dem die Kinder beobachten können wie sich Raupen zu Schmetterlingen wandeln, können die Neugier wecken. 

Spannende Ausflüge planen 

Orte wie Wald und Wiese kann man nicht nur in Kinderbüchern und anderen Medien entdecken und kennenlernen, sondern auch in der Realität. Wer neugierige Kinder hat, sollte ihren Wissensdurst auch befriedigen. In Nordrhein-Westfalen, zum Beispiel von den Waldmeistern Dortmund, gibt es spezielle Entdeckungstouren durch die Natur des Ruhrgebiets für Kinder und Familien. Bei der Tour Feuersalamander gibt es anschließend sogar Stockbrot über einem Lagerfeuer. Bei der Tour Wolfsrudel erfährt man als ganze Familie den Wald spielerisch und mit jeder Menge Spaß. Uwe, Bettina, Connie und Mario Friedrich führen durch den Wald und lehren nicht nur spannende Fakten über alles, was man sehen kann, sondern auch wie man sich der Natur gegenüber richtig verhält. So bekommen die Kinder, aber manchmal auch die Erwachsenen, ein umfassendes Verständnis für das Ökosystem Wald und alles, was darin lebt. Auch wenn Kinder zunächst skeptisch sind, lassen sie sich eigentlich immer von solch einem Abenteuer begeistern.

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Auch andere Ausflüge zu Lieblingsorten oder an Plätze, an denen Kinder frei herumlaufen und Neues erkunden können, eigenen sich gut. Falls die Zeit für einen größeren Ausflug nicht reicht, tut es manchmal auch der nächstgelegene Spielplatz, um die Kleinen zu motivieren, wie der renovierte Spielplatz in Rheydt-Hockstein.

Ausflüge in Zoos und Tierparks sind zwar beliebt und erzeugen große Faszination, sollten aber aus Sicht des Tierwohls eher vermieden werden, außer sie werden zur Bildung genutzt. 

Mit anderen Kindern geht alles leichter 

Kinder brauchen andere Kinder. Gerade jetzt nach der Zeit der Isolation ist es besonders wichtig, ihnen soziale Kontakte wieder zu erlauben und sie gemeinsam mit Altersgenossen die Welt um sie herum erkunden zu lassen. Teilen Sie die Ausflüge also mit anderen Eltern oder gehen sie zu Aktivitäten, bei denen mehrere Familien zusammenkommen, um die Umwelt zu entdecken und zu erleben. So beschäftigen sich die Kinder miteinander und können das Staunen über Neuentdeckungen sowie das erworbene Wissen miteinander teilen. Dass am Ende die Hosen schmutzig sind ist ein kleiner Preis für den Spaß, die die Kleinen haben werden und die Müdigkeit die sie nach einem langen Nachmittag beim Spielen im Freien überwältigen wird. Erinnern Sie sich an ihre eigene Kindheit und überlegen Sie, was ihnen in der Natur am meisten Freude bereitet hat. Lasse Sie alle Technologie zuhause und überlassen Sie es den anderen Kindern sowie der Natur, sie zu lehren und zu unterhalten. 

Mit Freude ein Vorbild sein 

Sofern die Kleinen nicht gerade tief in der Trotz- und Nein-Phase stecken, sehen sie immer zu ihren Eltern und nahestehenden Personen auf. Deshalb ist es wichtig, mit gutem Beispiel voran zu gehen. Zeigen Sie selbst Interesse an der Natur und sind bei einem Ausflug im Freien gut gelaunt, assoziiert das Kind diese Emotionen automatisch mit der Natur. Das allerbeste, was Sie also tun können, um ihr Kind für die Außenwelt zu begeistern, ist sich selbst an ihr zu begeistern. Gehen Sie mit Ihrem Kind zum Beerenpflücken und verbringen Sie die Urlaube nicht in All-Inclusive-Hotels sondern in Nationalparks, in denen Sie als Familie Wandern und Spazieren können. Falls Urlaube keine Option sind, legen Sie sich Zuhause ein Kräuter- oder Blumenbeet auf dem Balkon an und lassen Sie das Kind daran teilhaben, selbst wenn das bedeutet, dass die Hände schmutzig werden und nicht jede Pflanze überlebt. Zeigen Sie Empathie und lehren Sie Ihr Kind mit Geduld, wie man mit anderen Lebewesen umgeht, welche essbar sind und wie etwas wächst. Erzählen Sie Ihrem Kind von Ihren Lieblingsblumen oder einer Fabel aus einem Märchenwald. Teilen Sie Ihre eigene Begeisterung und sie wird gespiegelt werden.