Mit einem Schlag ist alles anders

Mit einem Schlag ist alles anders

Jedes Jahr erleiden 270.000 Deutsche einen Schlaganfall. Er ist die dritthäufigste Todesursache. Hier können Sie nachlesen, ob Sie zu einer Risikogruppe gehören und wie Sie das Risiko eines Schlaganfalls reduzieren können.

270.000 Bundesbürger sind jährlich von einem Schlaganfall betroffen. In acht von zehn Fällen wird er durch ein Blutgerinnsel im Gehirn ausgelöst. Verstopft ein Blutpfropf eine Arterie im Hirn, hat dies Sauerstoffmangel zur Folge. Bleiben rechtzeitige Gegenmaßnahmen aus, tritt eine Schädigung der betroffenen Hirnregion ein. Die Folgen sind Lähmungen, Taubheitsgefühle, Sehstörungen, Sprach- oder Sprachverständnisstörungen.

Jeder fünfte Schlaganfall-Patient überlebt den Schlaganfall nicht. 40 Prozent aller Schlaganfallpatienten sterben innerhalb des ersten Jahres nach ihrer Erkrankung. Etwa 60 Prozent der Überlebenden bleiben bis an ihr Lebensende langfristig Pflegefälle.

Die Ursache für die Entstehung eines Blutgerinnsels ist in den meisten Fällen eine Gefäßverkalkung. Verschiedene Risikofaktoren wie ein erhöhter Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Diabetes, aber auch Stress können eine solche Gefäßverkalkung auslösen.

Checken Sie Ihr persönliches Risiko

- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Blutdruckwerte: Erhöhter Blutdruck ist Risikofaktor Nummer eins.

- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Blutfettwerte: Erhöhte Blutfettwerte führen zu Verkalkungen der Herzkranzgefäße.

- Hören Sie mit dem Rauchen auf.

- Reduzieren Sie den Alkoholkonsum.

- Reduzieren Sie Ihr Gewicht. Der Verzicht auf Fast Food, Fertigprodukte und fettreiche Fleischgerichte wirkt sich positiv auf das Schlaganfall-Risiko aus.

- Mit mehr Bewegung laufen Sie dem Schlaganfall-Risiko davon. Dreimal pro Woche 30 Minuten Joggen oder stramm Marschieren hält fit und den Kreislauf in Schwung.

Was tun bei einem Schlaganfall?

Machen sich Symptome wie Lähmungserscheinungen, Taubheit, Seh- oder Sprachstörungen bemerkbar, so wählen Sie sofort den Notruf 112.

Zwischen dem Schlaganfall und der Behandlung im Krankenhaus sollten nicht mehr als drei Stunden vergehen. Erfolgt eine fachgerechte medizinische Versorgung innerhalb dieser Frist, stehen die Chancen relativ gut, dass bleibende Schäden im Gehirn verhindert werden können. Mit wenigen Handgriffen können Sie einem Betroffenen bis zum Eintreffen des Notarztes Erleichterung verschaffen: - Lockern Sie enge Kleidung.

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- Ist der Betroffene bewusstlos, bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage oder legen Sie den Oberkörper in eine leicht erhöhte Position.

- Führen Sie bei Herz-Kreislauf-Stillstand Mund-zu-Mund-Beatmung und eine Herzdruckmassage durch.

- Geben Sie dem Patienten keine Medikamente oder Getränke. Es besteht Erstickungsgefahr!

Schnellen Rat und Hilfe erhalten Sie bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Telefon: 05241/97700. Dort gibt es auch eine Schlaganfall-App, die als als mobiler Notfall-Begleiter funktioniert. Diese können Sie kostenfrei downloaden unter: www.schlaganfall-hilfe.de

(Report Anzeigenblatt)