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Nach einer langen Verletzungsserie stand Nina Mittelham bei der Jugend-EM auf dem Treppchen: Mit viel Biss zu zweimal Silber

Nach einer langen Verletzungsserie stand Nina Mittelham bei der Jugend-EM auf dem Treppchen : Mit viel Biss zu zweimal Silber

Mit zwei Medaillen im Gepäck ist die Willicher Sportlerin des Jahres 2013 von der Tischtennis Jugend-EM in Italien nach Hause zurückgekehrt. Sie holte in diesem Jahr in Riva del Garda zweimal Silber — im Einzel und im Teamwettbewerb.

Silber hatte die Willicherin bereits im vergangenen Jahr im Teamwettbewerb geholt. Allerdings hatte sie dabei ihr Spiel verloren. In diesem Jahr siegte sie hingegen gegen Marie Migot aus Frankreich. Es sollte leider der einzige Sieg der deutschen Mädchen im Team-Finale bleiben, das mit 4:1 gegen Frankreich verloren ging

Das Einzelfinale in Riva del Garda musste Nina Mittelham dann ausgerechnet gegen ihre Teamgefährtin Chantal Mantz bestreiten, die schon in vier EM-Endspielen gestanden hatte, aber bislang noch nie gewinnen konnte. Vor drei Jahren bei der Schülerinnen-EM in Kasan hatte sie auch gegen Nina Mittelham eine 1:4-Niederlage kassiert. Dafür revanchierte sich Chantal Mantz am Sonntag in Italien. Mit 10:12, 13:11, 11:6, 11:9 und 11:9 behielt die Deutsche Jugend-Einzelmeisterin klar die Oberhand und ließ sich auch durch den Verlust des ersten Satzes nicht aus dem Konzept bringen. Für Mantz war es altersbedingt die letzte Möglichkeit, eine Goldmedaille bei den Jugendlichen zu gewinnen.

Auch die erfolgreiche Titelverteidigung im Mixed durch Nina Mittelham und Kilian Ort scheiterte. Das Duo schied im Viertelfinale mit 10:12 im fünften Satz aus. Noch früher kam das Aus im Doppel. Nina Mittelham und Alena Lemmer schieden bereits in der zweiten Runde verletzungsbedingt (Lemmer) aus. Im Vorjahr hatte Nina Mittelham den Titel noch gemeinsam mit Chantal Mantz geholt.

Dass die 17-jährige Willicherin sich nach dreimal Gold und einmal Silber im Vorjahr diesmal bei den Europameisterschaften mit zweimal Silber begnügen musste, lag aber sicherlich auch daran, dass sie im Vorfeld des Turniers immer wieder wochenlang aufgrund von Verletzungen pausieren musste. Ihr Trainer hatte ihr sogar empfohlen, nicht an den Jugend-Europameisterschaften teilzunehmen. Nach dem Einzelfinale war sie auch so erschöpft, dass zeitweise sogar an eine Einweisung in ein italienisches Krankenhaus gedacht wurde.

Als nächste große Turniere stehen für Nina Mittelham jetzt die Jugendolympiade und die Jugendweltmeisterschaften an.

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Großes Ziel für die 17-jährige Ausnahmesportlerin, die nach den Sommerferien mit dem aufgestiegenen TuS Bad Driburg in der 1. Bundesliga der Damen spielen wird, bleibt aber weiterhin die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Brasilien 2016.

(Report Anzeigenblatt)