Viele Eindrücke nahmen die Meerbuscher aus Russland mit nach Hause: MKK in St. Petersburg

Viele Eindrücke nahmen die Meerbuscher aus Russland mit nach Hause : MKK in St. Petersburg

Mit 16 Teilnehmern fuhr der Meerbucher Kulturkreis (MKK) auf eine Reise für sechs Tage nach St. Petersburg. „Neben vielen Meerbuschern kamen eine Teilnehmerin sogar aus Wien und ein anderer Mitreisender aus Bern“, berichtet Stefanie Valentin vom MKK.

In einem Vier-Sterne-Hotel in der Nähe der Prachtstraße, dem Nevsky Prospekt, untergebracht besuchte die Gruppe die Highlights von Petersburg und Umgebung wie die Peter-Paul-Festung, die Smolny-Kathedrale, die Eremitage, den Katharinenpalast mit dem Bernsteinzimmer und den Jussopow Palast. Auf seinen Kulturreisen legt der Meerbuscher Kulturkreis immer Wert, dass auch abseits der üblichen Routen kulturelle Einrichtungen besucht werden. Lothar Beseler, Vorsitzender des Meerbuscher Kulturkreises und Reiseteilnehmer: „Wir legen Wert auf ein individuelles Kulturprogramm, in dem wir auch mit den Menschen zusammenkommen und uns nicht nur Paläste und Kirchen ansehen“. So besuchte die Gruppe am 4. Reisetag die Privatschule „Limpick“ außerhalb von Petersburg. In einer sehr ansprechenden Einrichtung ist nicht nur ein Kindergarten untergebracht sondern auch eine Grundschule für Kinder bis zum 10. Lebensjahr. „Die Kosten liegen bei 500 Euro monatlich, ein stolzer Betrag, wenn man bedenkt, dass eine Lehrerin in Russland nur rund 600 Euro monatlich verdient“, sagt Stefanie Valentin.

In den einzelnen Schulklassen gibt es höchstens 15 Kinder, die in insgesamt fünf Fächern unterrichtet werden und zusätzliche Kurse wie beispielsweise einen Kosmonautenkurs besuchen können. Die Schulleiterin lud Meerbuscher Kinder mit ihren Eltern zu einem Schulbesuch ein. „Wir haben genug Platz für alle“. Die Schule erhielt von Lothar Beseler ein Buch vom Schreibwettbewerb „Schreibtalente“. Die Schulleiterin: „Es wird gerade erörtert, ob nicht an der Schule auch Deutsch angeboten werden soll.“ Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des bekannten Bildhauers Rustam Igramberdiev, der durch die Skulpturensammlung der Kunstakademie führte.

„Die Studenten werden hier traditionell ausgebildet. Ein Professor wie Josepf Beuys wäre an dieser Akademie nicht denkbar“, erläuterte der Künstler auf Nachfragen. Und er fügte hinzu: „Die Sowjetunion hat die Künstler mehr gefördert als die heutige Regierung. Die meisten Oligarchen haben wenig Ahnung von Kunst“.

Auf dem Programm stand außerdem der Besuch einer privaten Balletschule. Ein Exklusivkonzert im Scheremetjew Palast rundete die Reise ab. Eine Teilmehrerin: „Es hat sich wieder gelohnt, an einer Reise mit dem Meerbuscher Kulturkreis teilzunehmen“.

(Report Anzeigenblatt)