Mode kann man anhören

Mode kann man anhören

„Fashion & fiction“ – und das Ganze auch noch relaxed in einer bequemen Hörstation: Eine besondere Ausstellung ist derzeit in der Stadtbücherei Willich im St. Bernhard-Komplex in Schiefbahn zu erleben.

Das TextilTechnikum Mönchengladbach schlägt eine kreative Brücke zwischen Mode und Literatur, zwischen den traditionsreichen Textilstandorten am ganzen Niederrhein und der textilen Zukunft, wie sie die Studierenden an der Hochschule Niederrhein sehen und verkörpern. Ein Semester lang haben Studierende der Hochschule sich exemplarisch mit fünf ausgewählten Literaturstellen beschäftigt und ihre kreativen textilen Vorstellungen dazu umgesetzt: in Modeillustrationen, Moodboards, Geweben, Musterstücken, Entwürfen und Modellen.

Herausgekommen ist dabei ein Fundus, aus dem die Wanderausstellung „fashion & fiction“ bestückt wird – und einen Teil davon kann man sich bis Ende Dezember in der Stadtbücherei an der an der Zeltkirche des St. Bernhard-Gymnasiums, Albert-Oetker Straße 100 in Schiefbahn anschauen.

Konkret gezeigt werden Lisa Schmitz‘ Hocker, dessen Stoff mit Texten aus dem Buch von Susanne Goga „Es geschah in Schöneberg“ bedruckt ist – mittig ein bunter „Berliner Bär“. Dann gibt es Bilder von Louisa Holdschlag und Flora Thorn: die beiden Studentinnen beziehen sich in ihren Werken auf das Buch „Bettina steht auf“ von Sibylle Berg. Nani Reich hat ein blaues Kleid entworfen, genäht und sich dabei durch das Buch „Miri maßgeschneidert“ von Renate Kaiser inspirieren lassen.

Und in der bequemen Hörstation werden, so Andrea Krause, Leiterin der Stadtbücherei, die das Ganze auf Willicher Seite organisiert hat, „Textauszüge aus 24 Titeln geboten, die alle Bezug zur Mode haben“. Das fängt mit „Die Dame in Blau“ an, geht mit „Das kunstseidene Mädchen“ weiter und hört mit „Der Teufel trägt Prada“ noch lange nicht auf.

Atmosphärisch etwas ganz Besonderes: Platz nehmen und sich auf die Welt von Mode und Fiktion einlassen.

(StadtSpiegel)