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action medeor hilft seit einem Jahr in der Ukraine​

action medeor hilft seit einem Jahr in der Ukraine : Vor Rührung flossen Tränen

Ein Jahr Krieg in der Ukraine. Die Medikamentenhilfe action medeor hat vom ersten Tag an den Opfern Unterstützung geleistet. Helfer berichten:

„Manche Menschen weinen vor Freude, wenn sie unsere Medikamente bekommen“, berichtet Helen Nekrasova. Seit August arbeitet die Ukrainerin, die als Flüchtling nach Deutschland kam, bei der Medikamentenhilfsorganisation action medeor in Tönisvorst. Hier koordiniert sie die Hilfstransporte in ihre Heimat.

„Wir haben mehr als vier Transporte pro Woche in die Ukraine gebracht“, bilanziert medeor-Vorstandsspecher Sid Peruvemba das vergangene Jahr. Dabei wurden rund 480 Tonnen medizinischer Hilfsgüter im Wert von 8,5 Millionen Euro transportiert.  „In den nächsten Wochen werden wir noch weitere 25 Tonnen im Wert von einer Million Euro in die Ukraine senden.“

Helen Nekrasova ergänzt: „Viele der Lieferungen werden vor Ort aufgesplittet und einzelne Teilmengen in die Dörfer oder zu staatlichen Einrichtungen gebracht.“ Dort spielen sich oft rührende Szenen der Dankbarkeit ab.  So bekam eine Herzklinik in Kiew dringend benötigte Herzmedikamente. „Bei der Übergabe flossen Tränen“, sagt Nekrasova. 

Action medeor hatte schon einen Tag vor dem Angriff auf die Ukraine den ersten Hilfstransport losgeschickt. „Wir erhielten den Hilferuf eines Krankenhauses in Ternopil, dem die Medikamente ausgingen“, berichtet Sid Peruvemba. Kurze Zeit später war in Ternopil ein Verteilzentrum für medizinische Hilfsgüter errichtet, von wo aus Krankenhäuser im ganzen Land beliefert werden.

In der Ukraine arbeitet action medeor auch mit einheimischen Initiativen zusammen. Oksana Scherbakov leitet in einem Vorort von Odessa einen Mittagstisch für Kinder. Action medeor finanziert die täglichen Mahlzeiten. Die Kinder haben Bilder gemalt, um den deutschen Spendern zu danken.

Die lokale Organisation „Your City“ betreibt in Odessa eine Sozialapotheke. Hier bekommen Menschen, die sich keine Medikamente leisten können, die notwendigen Präparate. Auch diese Einrichtung wird von action medeor unterstützt.

Leider scheint ein Ende des Krieges vorerst nicht absehbar. Action medeor plant deshalb für die nächsten Monate eine Reihe weiterer Aktionen. „Soweit es die Sicherheitslage zulässt, werden wir unsere Hilfsprojekte auf die Regionen Mykolaiew und Charson ausweiten“, erklärt Peruvemba.

Spenden: www.medeor.de