1. Mönchengladbach

Agentur für Arbeit MG informiert über "grüne" Berufe

Veranstaltungsreihe zu Umwelt-Berufen : Jobsuche: Berufe im grünen Bereich

Das Land braucht Auszubildende und Studierende, die sich in ihrem späteren Job für Nachhaltigkeit und Umweltschutz einsetzen. 161 000 Arbeitskräfte werden allein bis 2035 in NRW gebraucht. Doch viele der „grünen“ Berufe sind unbekannt. Deshalb haben sich acht Agenturen für Arbeit – darunter auch die Mönchengladbacher – zusammengetan, um vom 30. Mai bis 5. Juni zu informieren.

Wer sich beruflich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit interessiert, muss nicht zwangsläufig Bauer, Förster*in oder Gärtner*in werden. „Es gibt viele Möglichkeiten, die noch nicht so bekannt sind“, sagt Philipp Scharner, Teamleiter Berufsberatung für Mönchengladbach und den Kreis Neuss. Deshalb bieten acht Arbeitsagenturen von Montag, 30. Mai, bis Sonntag, 5. Juni, unter dem Titel „Nachhaltige Berufe für morgen – arbeiten im Rheinland“ zwölf Veranstaltungen – online und in Präsenz – zur Berufsorientierung im „grünen“ Bereich an. Thema sind Ausbildungsberufe und Studienfächer, in denen es um umweltfreundliche Energie, Energieeffizienz, Rohstoff- und Materialeffizienz, nachhaltige Mobilität, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Wasserwirtschaft geht. Es seien neue Fachrichtungen im Entstehen und bestehende Berufe würden sich verändern. So gebe es zum Beispiel einen neuen Bereich „Energietechnik an Dach und Wand“ bei den Dachdeckern oder bei den Kfz-Mechatronikern den Schwerpunkt „System- und Hochvolttechnik“, so Scharner. 161 000 Arbeitskräfte in „nachhaltigen“Berufen werden allein bis 2035 in NRW gebraucht.

In ganz Deutschland werden geschätzte 767 000 Arbeitsplätze im „grünen Bereich“ bis 2035 frei. Grund genug, sich auf eine entsprechendes Themengebiet zu spezialisieren. „Natürlich nur, wenn einem die entsprechende Fachrichtung auch liegt“, sagt Alice Braun, Teamleiterin Berufsberatung Düsseldorf. Schließlich müssten Jugendliche Berufe finden, in denen sie ihr ganzes Leben lang glücklich sein könnten. So könne zum Beispiel auch eine Friseurin in ihrem Bereich nachhaltig sein, indem sie zum Beispiel möglichst wenig Chemie verwende.

Bei den Studienfächern verstecke sich das Thema Nachhaltigkeit oft auch, wo man es gar nicht erwarte, so Erik vom Hövel, Berufs- und Studienberater in Bonn, etwa im Bereich Design oder Sozialwissenschaften. Oder es gäbe Studienfächer, von denen man noch nie gehört habe, wie Veganes Foodmanagement, mit dem man später in den Bereich Naturkostläden einsteigen könne. Es könne aber auch sinnvoll sein, innerhalb eines ganz konventionellen Studiums ein Teilmodul „Nachhaltigkeit“ zu belegen.

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Die Veranstaltungsreihe bietet von der Online-Vortragsveranstaltung „Wo finde ich Nachhaltigkeit in Studiengängen?“ bis zum Präsenz-Besuch eines Solarparks in Neukirchen-Vluyn eine Reihe von Veranstaltungen zu Ausbildungsberufen, Umschulungen und Nachhaltigkeit in bestehenden Berufen und Studienfächern.

Info und Einwahl-Links zu den Veranstaltungen gibt es unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/moenchengladbach/blog-berufsberatung