1. Städte
  2. Mönchengladbach

Alexianerstraße und Gemeinschaftszentrum in Mönchengladbach eröffnet​

Neugestaltete Alexianerstraße und Gemeinschaftszentrum eröffnet : Westend ist offen für Neues

Die Alexianerstraße bleibt die Alexianerstraße – das ist das Ergebnis einer Bürgerbefragung des Quartiersmanagements (QM) Gladbach und Westend. Abgesehen davon gibt es reichlich Neues zu bestaunen auf dem zur Promenade umgestaltete Abschnitt zwischen Knopsstraße und Blumenberger Straße.

Zeitgleich mit dem Startschuss für die neue „Westend-Promenade“ präsentiert sich das ehemalige Jugendclubhaus offiziell als Gemeinschaftszentrum. Als Ergebnis eines Namenswettbewerbs heißt der Treffpunkt ab sofort „Das Westend“, der sich mit seinen Angeboten an alle Altersgruppen richtet.

„Hier ist mehr als eine modernisierte Straße entstanden“, befand Oberbürgermeister Felix Heinrich bei der Eröffnungsfeier. „In enger Abstimmung mit den Menschen im Quartier ist es uns gelungen, einen Ort des Aufenthalts und der Begegnung zu schaffen, in dem das soziale Herz des Westends schlägt.“

Erstmals formuliert wurde die Idee einer Promenade, die die sozialen und schulischen Einrichtungen auf der Alexianerstraße wie eine Perlenkette miteinander verbindet, bei einer Dialogwerkstatt 2017. Viele Beteiligungsformate und Planungsrunden später und nach gut sieben Monaten Bauzeit ist dieser Gedanke nun baulich umgesetzt.

„Wie macht man aus einer Straße einen Ort des sozialen Lebens? Darauf gibt die neu gestaltete Alexianerstraße eine überzeugende Antwort: Indem man die einzelnen Einrichtungen städtebaulich miteinander in Beziehung setzt, viel Grün pflanzt, attraktive Aufenthalts- und Veranstaltungsbereiche schafft und dafür auch notwendige Barrieren und Mauern entfernt“, so Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin.

Neu gestaltet wurde die Alexianerstraße im Bereich von der Kreuzung Blumenberger Straße im Süden über die Luisenstraße bis hin zur Knopsstraße im Norden. Das Stück zwischen Blumenberger und Luisenstraße ist ausschließlich für den Fußgänger-, Rad- und Lieferverkehr freigegeben. Der Abschnitt zwischen Luisenstraße und Knopsstraße bleibt in beiden Fahrtrichtungen für den motorisierten Verkehr geöffnet, allerdings ist der Bereich durch zusätzliche Baumbeete mit dazwischenliegenden Parkmöglichkeiten für Pkw grüner und verkehrsberuhigt. An der Blumenberger Straße selbst wird derzeit noch gearbeitet. Hier wird der Gehweg erneuert und die Bushaltestelle verlegt und barrierefrei gestaltet. Eine Kiss-and-Drop-Zone für Elterntaxis wird noch eingerichtet.

Ihren „Promenadencharakter“ hat die Alexianerstraße unter anderem durch eine umfassende, durchgängige Pflasterung erhalten, die sich in einem warmen Farbton über den 250 Meter langen Straßenabschnitt erstreckt. Komplett neu ist auch die Beleuchtung, die den Quartiersbereich mithilfe von Straßenlaternen und Bodenstrahlern nicht nur gekonnt in Szene setzt, sondern auch dunkle Ecken und Angsträume beseitigt. Für Aufenthaltsqualität sorgen nicht zuletzt über 2 200 Quadratmeter Rasenflächen, Staudenbepflanzungen an den Wegesrändern sowie 22 Baumpflanzungen in bestehenden und neu angelegten Grünbereichen. Auf neuen Sitzbänken und -blöcken kann man sich ausruhen und das Grün genießen.

  • Umweltsensoren, wie hier an diesem Laternenmast,
    Westend dient als Pilotprojekt für klimagerechte Stadtentwicklung : Sensoren sammeln Umweltdaten
  • Schon im letzten Jahr schmückten mit
    Bürgerinnen und Bürger können Baumschmuck spenden : Kinder bringen Weihnachtsstimmung in die City
  • Die neuen Sitzmöbel schaffen Oasen der
    Fünf neue Parklets für die Hindenburgstraße : Einladung zum Sitzenbleiben

Drei Bereiche auf der Alexianerstraße weisen nun den Charakter von Plätzen auf und laden zum Verweilen im Quartier ein. Ein erster Platz befindet sich an der Kreuzung zur Blumenberger Straße, wo sich die Alexianerstraße verbreitert und in einem Delta mündet. Hier wurden an der bestehenden Grünanlage Betonstützwände entfernt und eine durchgängige Fläche geschaffen. Zum Parkplatz der Kindertagesstätte wurde der Höhenunterschied mit befestigten und begrünten Sitzstufen aufgefangen. Auf diese Weise entsteht eine „Tribüne“, die als Verweilfläche im Alltag genutzt werden kann oder als Sitzbereich für Veranstaltungen – mit Blick auf ein Bühnenpodest, das bis zum Sommer fertiggestellt wird.

Weniger Meter weiter ist vor dem Gemeinschaftszentrum (ehemaliges Jugendclubhaus) ein zweiter Platz mit Baumhain entstanden („Alexianerplatz“). Die Vision: Mit einem Café im Gemeinschaftszentrum und Wohnnutzung im benachbarten Kirchengebäude könnte hier einmal eine zentrale, stark frequentierte Anlaufstelle im Quartier entstehen. Einen dritten Aufenthaltsbereich mit Platz-Charakter hat die Stadt an der Luisenstraße anlegen lassen, vis-à-vis zur Gemeinschaftsgrundschule Carl-Sonnenschein.