1. Mönchengladbach

Coronalage hat sich in MG zugespitzt

Coronalage stellt Stadt vor Herausforderungen : Lage hat sich weiter zugespitzt

Corona in Mönchengladbach: Die aktuelle Lage stellt Stadt vor enorme Herausforderungen. Das Gesundheitsamt sieht sich aktuell nicht mehr in der Lage, alle Verdachtsfälle anzurufen.

Die allgemeine Coronalage führt auch in Mönchengladbach mit insgesamt 220  Neuinfektionen und einem aktuellen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 664,7 zu einem deutlich gestiegenen Infektionsgeschehen. Deutlich gestiegen ist auch die Entwicklung der Omikron-Variante, die bisher bei 624 Personen nachgewiesen wurde, davon 204 in den vergangenen sieben Tagen. Eine Situation, die sich auch in den Kitas und Schulen spiegelt, wie die aktuellen Zahlen belegen. So meldet der städtische Fachbereich Kinder, Jugend und Familie die Anzahl der positiv gemeldeten Gruppen mit aktuell 17 Prozent. Ähnlich entwickelt sich die Situation in den Schulen: So wurden am Montag (17. Januar) 361 neu an Corona infizierte Schülerinnen und Schüler gemeldet. Damit ist der Höchststand an tagesaktuell infizierten Schülerinnen und Schülern seit Ausbruch der Pandemie zu verzeichnen. Die Tendenz ist steigend. Allerdings musste bislang keine komplette Schulklasse in Quarantäne.

 „Die Lage hat sich weiter zugespitzt und stellt alle Akteure hinter den Kulissen vor enorme Herausforderungen. Die Stadt sieht sich nach wie vor in der Lage, den Kita- und Schulbetrieb sowie die Dienstleistungen der Verwaltung weiterhin noch aufrecht zu erhalten. Auch im Hinblick auf die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur gibt es derzeit keine Anzeichen, dass entscheidende Funktionen nicht ausgeübt werden können“, betont Oberbürgermeister Felix Heinrichs im Anschluss an die regelmäßig stattfindende Sitzung des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse. Erfreulich entwickelt sich die Impfsituation in Mönchengladbach. So haben aktuell 202 000 Personen eine Erstimpfung erhalten und 125 000 eine Auffrischungsimpfung. Die aktuell angespannte Situation zwingt die Stadt allerdings auch dazu, dass in Teilen die Kontaktpersonen-Nachverfolgung nicht mehr im gewohnten Maße möglich ist und eine Priorisierung in der Nachverfolgung der Fälle vorgenommen werden muss. Im Fokus stehen daher hauptsächlich Indexfälle in den Altenheimen, Schulen und Kitas. Da die Regelungen in der aktuellen Quarantäneverordnung vorgegeben sind, setzt das Gesundheitsamt auf einen Automatismus und die Einhaltung der Quarantäneregelung durch die Betroffenen in Eigenverantwortung. Das Gesundheitsamt sieht sich aktuell nicht mehr in der Lage, alle Verdachtsfälle anzurufen.

Die aktuellen Quarantänregelungen und damit die notwendigen Verhaltensregeln sind unter folgendem Link https://notfallmg.de hinterlegt.