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Der Merbecker André Gebel hat einen Thriller geschrieben​

Der Merbecker André Gebel hat einen Thriller geschrieben : Posen, posten und morden in Zermatt

Jetzt wirds mega-spannend: Der gebürtige Merbecker André Gebel hat sein zweites Buch geschrieben – einen Psychothriller. Nach belustigenden Anspielungen auf seine Heimat, wie in seinem ersten Krimi, suchen seine Leser*innen dieses Mal vergebens. Jetzt ist Gänsehaut angesagt. „Eiskalter Abgrund“ spielt überwiegend in der Schweiz.

Zu seinem ersten Krimi hatten André Gebel eine – inzwischen geschlossene – Frittenbude in Merbeck inspiriert. Auf die Idee zu seinem zweiten Buch, den Psychothriller „Eiskalter Abgrund“, brachte ihn eine zermürbende Gletscherwanderung am Matterhorn in Zermatt, in der Nähe der Hütte Monterosa. „Ich wollte die Wanderung für meinen Reiseblog (www.turnagain.de) machen, aber ich hatte die Situation total unterschätzt und stand ohne Steigeisen und Stöcke vor gigantisch tiefen Felsspalten“, sagt er und fügt selbstironisch hinzu, „typisch Reiseblogger, Hauptsache posen“.

Die Gletscherwanderung musste André Gebel abbrechen. Dafür nahm aber die Idee zu seinem Thriller Gestalt an. „Das Posieren ist ja ein Zeichen unserer Zeit“, findet er. Also hat er es zum Gegenstand des Thrillers gemacht und in seinem Buch fünf Influencer auf eine Challenge in ein Schweizer Chalet am Fuß des Matterhorns geschickt. Ihre Aufgabe klingt verlockend: Sie dürfen das neue Domizil als erste Gäste überhaupt erkunden und sollen darüber auf Instagram berichten. Als Belohnung winken 100 000 Dollar. Doch es gibt zwei Bedingungen: Keiner darf das Chalet vor Ablauf der Challenge freiwillig verlassen und es darf nur positiv berichtet werden. Was zunächst nach einem Traumjob klingt, entwickelt sich zu einem ausgemachten Alptraum, der in einem Blutbad endet.

„Einer ist ein Mörder“, sagt André Gebel. Aber wer das ist? „Es könnte jeder sein“. Der Autor bedient sich des Perspektivwechsels und zeigt sowohl die Figuren von ihren guten und schlechten Seiten, als auch das Thema Influencer. „Daher weiß man ziemlich lange nicht, wer der Mörder ist“, sagt André Gebel, aber natürlich gebe es am Schluss eine Auflösung.

Das Buch erscheint am 27. Oktober beim Piper Verlag und kostet 20 Euro