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Erdbeben: Viele Mönchengladbacher Familien betroffen​

Erdbeben: Viele Mönchengladbacher Familien betroffen : „Wir beten für die Menschen und spenden Geld“

Weltweit ist das Entsetzen über das schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien groß. Auch in Mönchengladbach leben Menschen, deren Heimatstädte zerstört sind. Wir haben mit einer Familie gesprochen.

Nuriye Taydas lebt schon immer in Mönchengladbach, die Heimatstadt ihrer Familie aber ist die türkische Stadt Malatya, deren Gebäude jetzt zum Teil nur noch Schuttberge sind. 1964 war die Familie nach Mönchengladbach ausgewandert, 1993 ist der Vater zurück in die Heimat gezogen. „Malatya ist immer schon Erdbebengebiet gewesen und es wurde erwartet, dass etwas passiert. Aber dass es so schlimm wird ... da hätte mit gerechnet“.

Sie und ihre Familie sind heilfroh, dass der Vater, Hamdi Taydas (82), zurzeit in Neuwerk zu Besuch ist. „Sein Haus steht noch, aber ich wäre verrückt geworden, wenn er jetzt da unten wäre“, sagt Nuriye Taydas. Das Dorf ihrer Freundin dagegen, existiere nicht mehr. Verwandte hätten sich aus Malatya gemeldet, sagt sie, die Leute, die überlebt hätten, hätten nichts zu trinken und teilweise auch nichts zu essen. „Viele schlafen auf der Straße, sind obdachlos. Wir sind ehrlich fertig. Wir beten für die Menschen und schicken Geld, um sie zu unterstützen.“

Inzwischen sind aus Mönchengladbach auch schon viele privat organisierte Hilfstransporte unterwegs.

Wer helfen möchte, kann das unter anderem durch eine Geldspende auf die nebenstehenden Konten oder an die Deutsch Türkische Gesellschaft, IBAN DE30320500000047000955, Verwendungszweck: Spende Erdbeben 06.02.2023 Türkei, oder für Nordsyrien an den Verein Arabischer Ärzte in NRW Deutschland, DE38420700620441141900.