1. Mönchengladbach

Internationale Gartenausstellung am Tagebau Garzweiler

Ratsmitglieder informierten sich über den Stand der Dinge : IGA 2037 im Tagebau geplant

Auf Einladung des Zweckverbandes LANDFOLGE Garz­weiler haben sich die Mitglieder der Stadträte von Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen und Grevenbroich sowie des Gemeinderates von Titz in der Stadthalle Erkelenz getroffen. Der Anlass: die derzeit laufenden Überlegungen für eine Internationale Gartenausstellung (IGA) 2037 rund um den Tagebau Garzweiler.

Im November 2022 hat das Planungsbüro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitektur den aktuellen Stand der Machbarkeitsstudie zur IGA 2037 vorgestellt, jetzt folgte in einem weiteren Schritt die breite Information aller kommunalen Räte durch den Zweckverband. Dr. Gregor Bonin, Verbandsvorsteher des Zweckverbands: „Ein so faszinierendes Projekt wie eine Internationale Gartenausstellung lebt vom Rückhalt in der Region. Jetzt geht es darum, die Menschen bei uns vor Ort für unser gemeinsames Projekt zu begeistern. Die Internationale Gartenausstellung bietet uns im Jahr 2037 die Gelegenheit, die neu entstehenden Lebensräume und Zukunftsperspektiven in der Tagebaulandschaft zu präsentieren.“

Der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler plant für das laufende Jahr 2023 die Entscheidung über eine mögliche Bewerbung zur Durchführung der IGA. Ziel ist es, den Raum Garzweiler an verschiedenen Punkten für die Besucherinnen und Besucher zu erschließen. Im Zentrum befindet sich der künftige See, dessen Befüllung 2037 voraussichtlich gerade gestartet wurde. Hauptstandorte der IGA könnten Jüchen sowie MG-Wanlo zusammen mit der Erkelenzer Ortschaft Keyenberg werden. Beide Standorte zeichnen sich unter anderem auch durch eine sehr gute Erreichbarkeit aus.

Weitere bedeutende Ausstellungsräume der IGA bilden Jackerath, die Bandtrasse, der Kraftwerksstandort Frimmersdorf in Grevenbroich und schließlich Erkelenz-Holzweiler mit dem geplanten Dokumentationszentrum Tagebau Garzweiler. Jeder dieser Standorte würde einen eigenen thematischen Schwerpunkt erhalten.

Der Raum für die geplante IGA 2037 wäre auch unter einem anderen Gesichtspunkt gut gewählt: In einem Einzugsgebiet von rund 30 Minuten Fahrzeit mit Bahn, Bus odere Pkw leben rund drei Millionen Menschen. Weitet man diesen Radius auf rund 60 Minuten und damit weite Teile der Grenzregionen, des Rheinlands und Ruhrgebiets aus, sind es bereits zwölf Millionen Menschen, die eine IGA 2037 erreichen wird. Damit könnte die IGA ein wichtiger Wirtschafts- und Standortfaktor weit über das Rheinland hinaus für ganz Nordrhein-Westfalen sein.