1. Mönchengladbach

Kinderschutzbund MG informiert zum Weltkindertag

Der Kinderschutzbund Mönchengladbach informiert : Gewalt an Kindern hat viele Facetten

Zum diesjährigen Weltkindertag (20. September) macht der Kinderschutzbund in Mönchengladbach darauf aufmerksam, dass er seit über 40 Jahren Anlauf- und Beratungsstelle für Kinder und Familien in allen Nöten ist. „Bei uns erfahren alle Betroffenen Rat und Unterstützung, wenn nötig auch über einen langen Zeitraum“, so Mareike Eßer, Geschäftsführerin des gemeinnützigen Vereins.

„Wir bieten niederschwellige und bedarfsorientierte Hilfe, wenn gewünscht auch anonym, an. Hilfe zur Selbsthilfe ist mehr denn je von Nöten. Helfen Sie uns hinzusehen und zuzuhören und unterstützen Sie uns und unsere Arbeit“, bittet Beate Gothe, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Mönchengladbach.

Beide wissen aus Erfahrung, dassKinder auf unterschiedlichste Art und Weise Gewalt erfahren: Gewalt kann sich in seelischer, körperlicher Vernachlässigung oder durch sexuellen Missbrauch äußern. „Jede Form von Gewalt prägt einen Menschen für das ganze Leben, oft mit traumatischen Folgen“, betont Mareike Eßer. Mittlerweile brauchen immer mehr jüngere Kinder psychologische und therapeutische Hilfe und Unterstützung um das Erlebte zu verarbeiten.

Zwei aktuelle Beispiele: Seit einigen Jahren nimmt die Zahl der Kinder und Jugendlichen deutlich zu, die in sozialen Netzwerken, Videoportalen oder in Chatgruppen mit extremem Mobbing konfrontiert werden. Dieses geschieht in solch einer persönlichkeitsangreifenden und wort- und bild-“gewaltigen“ Form, dass Depressionen und suizidale Gedanken selbst bei den Jüngsten häufig keine Fremdwörter mehr sind.

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die Fälle von häuslicher Gewalt deutlich zugenommen. Ängste und Enge haben dazu geführt, dass Konflikte sich häufen, schwieriger zu bewältigen sind und dadurch schneller eskalieren.

Kinderschutzbund Mönchengladbach, Hindenburgstraße 56, 02161/29 39 48 oder 200 775, kinderschutzbund-mg@t-online.de