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Kita-Kinder in der "Stofftierambulanz" im Maria Hilf

Kita-Kids auf Schnupperbesuch im Krankenhaus : Mit Otti, dem Otter, in die Klinik

„Die Stofftierambulanz“, ein gemeinsames Projekt der „Kita im Grünen“ mit den Kliniken Maria Hilf, hat am 16. und 17. Mai jeweils rund 20 Kindern das Krankenhaus nähergebracht. Die Drei- bis Sechsjährigen der Blaumeisen- und Grünfinken-Gruppe konnten mit ihren Kuscheltieren spielerisch erleben, wie so eine medizinische Behandlung ablaufen kann.

Die Kita und die Stationsleiter haben alles in enger Anlehnung an echte Ambulanzabläufe organisiert: neben der obligatorischen Anmeldung am sogenannten Pflegestützpunkt standen gleich vier Untersuchungs- bzw Behandlungsräume zur Verfügung, um ein möglichst reales Bild eines Klinikdurchlaufs im Kleinen nachzubilden und so für die Kleinen erfassbar zu machen.

„Ziel der Aktion ist es, den Kindern die Angst vor dem Krankenhaus zu nehmen und so erst gar keine Zugangshürden entstehen zu lassen“, beschreibt Jan Brack, Stationsleiter und Vater eines der Kita-Kinder, die Ausrichtung der Aktion. Denn: „Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr“ – diesem Zitat der berühmten Physikerin Marie Curie folgend, wie es erst kürzlich im Wandtatoo der neu gestalteten Klinik für Strahlentherapie verewigt wurde, wurden den Kinder auf der Station H4 einzelne Behandlungsschritte vorgeführt. Dazu brachten die Jungen und Mädchen ihre eigenen Stofftiere mit.

„Otti, dem Otter, geht es nicht gut, er braucht dringend eine Infusion“, so die Diagnose der Ärztin. „Da braucht‘s dann erst einmal das Wiegen sowie die Blutdruck- und die Temperaturmessung“, zeigt und erklärt Pflegemanager Mike Richter. In Raum vier zeigen die engagierten Krankenhaus-Mitarbeitenden dann auch liebevoll das Legen eines Zugangs und lassen den Kindern die wichtige Wahl bei der Farbe der Infusion. Andere Kuscheltiere werden zwischenzeitlich im Raum drei im Karton geröntgt oder lassen ein gespieltes CT über sich ergehen, bevor sie an einer verletzten Stelle verbunden werden. „Das gemeinsame Erleben soll den Kindern das Krankenhaus mit seinen Abläufen spielerisch nahebringen. Zum Teil können wir ihnen auch den Beruf ihrer hier arbeitenden Eltern zeigen“, berichtet Jan Brack. Seine Tochter ist jedenfalls glücklich und sicher auch etwas beeindruckt vom Erlebten zufrieden mit ihrem wieder genesenen Otti nach Hause gegangen.