1. Mönchengladbach

Kreisbauernschaft verzeichnet mehr Paten und Fläche für Blühstreifen

Mehr Paten für bienenfreundliche Blühstreifen : Es blüht immer mehr am Ackerrand

Die Kreisbauernschaft freut sich über mehr Blühpatenschaften: Ein Anstieg ist sowohl bei der Anzahl der Blühpaten als auch bei der Blühfläche zu verzeichnen.

. Die Kreisbauernschaft Neuss-Mönchengladbach führt in diesem Jahr zum zweiten Mal die Aktion „Blühpatenschaften“  im Rhein-Kreis Neuss und der Stadt Mönchengladbach durch. Im Vergleich zum Vorjahr kann sowohl bei der Anzahl der sogenannten Blühpaten als auch bei der Gesamtfläche an Blühstreifen und Blühflächen ein Anstieg verzeichnet werden. „Mit rund 25,25 Hektar an durch Paten gesponserten Blühflächen und Blühstreifen können wir gegenüber dem Premierenjahr 2020 einen Anstieg von rund 13 Prozent verzeichnen.“ teilt Wolfgang Wappenschmidt, Vorsitzender der Kreisbauernschaft, mit. Von der Gesamtfläche entfielen rund 2,65 Hektar auf Mönchengladbach und über 22,5 Hektar auf den Rhein-Kreis Neuss, informiert der Kreisvorsitzende weiter. Mit einer Gesamtfläche von 10 Hektar habe die Stadt Meerbusch erneut den Vogel abgeschossen. Wie bereits im letzten Jahr sei die Hälfte dieser Fläche aber nicht durch Blühpaten, sondern von den Beteiligten landwirtschaftlichen Betrieben auf eigene Rechnung finanziert worden. Dies sei aber auch ausdrücklich so gewollt. Der große Erfolg hier sei sicherlich nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Aktion nun schon im dritten Jahr von der Stadt recht stark unterstützt und beworben werde, so Wappenschmidt. „Wir hoffen, sowohl die Zahl der Paten als auch die Fläche in den nächsten Jahren weiter steigern zu können. Wir würden uns vor allen Dingen freuen, wenn wir noch mehr Unternehmen als Blühpaten gewinnen könnten.“„Dieses Jahr können wir uns alle ganz besonders über die blühenden Flächen freuen. Zum einen hat ausreichend Regen dafür gesorgt, dass die Blumenpracht üppiger ist, als in den Vorjahren. Zum anderen wurden dieses Jahr verstärkt Blühmischungen mit Spätblühern gesät, so dass sich die Blütenpracht noch bis in den Frühherbst halten wird.“Die Blühstreifen bieten vielen Tieren in Feld und Flur Nahrung und Deckung. Deswegen hat die Kreisbauernschaft eine große Bitte an alle Spaziergänger: „Bitte betreten Sie die Blühflächen nicht oder lassen dort Ihre Vierbeiner frei herumlaufen. Die Bereiche sind ein Biotop für Insekten, Vögel und kleinere Säugetiere und gerade in der Frühlings- und Sommerzeit eine geschützte Kinderstube für den Nachwuchs.“Schnüffelnde Hundenasen und blumenpflückende Menschen versetzen ganz besonders die Bodenbrüter in Angst und Stress. Schlimmstenfalls, wenn die Störungen zu massiv sind, kann es sogar dazu kommen, dass die Gelege und die Brut aufgegeben werden. Für die Menschen sollen diese kleinen Lebensräume ein Genuss für die Sinne sein – für die Tierwelt aber ein Schutzraum, der deshalb möglichst viel Ruhe braucht.