1. Städte
  2. Mönchengladbach

mags-Mülldetektive haben im letzten Jahr 1200 Müllsünder gefasst

mags-Mülldetektive 2021 überaus erfolgreich : Müllsünder geschnappt

Tatort Landschaftsschutzgebiet: Am Ende des Jahres gelang den mags-Mülldetektiven noch ein Coup. Sie fassten die Umweltsünder, die im November im Hoppbruch eine große Menge Renovierungsabfälle „entsorgt“ hatten. Einer von rekordverdächtigen 1 200 aufgeklärten Fällen in 2021.

Laminat, Dämmstoffe, Farbeimer und Teppichauslage – abgeladen in einem sensiblen Bereich mitten im Wald. Was viele tausend Male in Deutschland passiert und in den meisten Fällen unaufgeklärt bleibt, wird in Mönchengladbach nicht hingenommen. Hier sorgen die mags-Mülldetektive mit akribischer Aufklärungsarbeit dafür, dass ein großer Teil der Täter zur Verantwortung gezogen wird. Die zwei Abfallhaufen im Landschaftsschutzgebiet waren einer von 3 200 Fällen in 2021, von denen sie 1 200 aufklären konnten.

Da die Müllsünder in der Regel ihre Adresse nicht am Tatort hinterlassen, müssen die Mülldetektive mit kriminalistischem Spürsinn vorgehen. Im Fall Hoppbruch suchten sie nach Objekten im Osten der Stadt, in denen entsprechende Renovierungsarbeiten vorgenommen worden waren – und wurden fündig. Doch damit war der Täter noch nicht gefunden. Denn der war ein gewerblicher Anbieter aus Köln, der sogar noch Geld dafür kassiert hatte, die Abfälle aus Mönchengladbach fachgerecht zu entsorgen. Ihm droht ein vierstelliges Bußgeld.

Die Mülldetektive waren 2021 überaus erfolgreich. Im April konnten sie zum Beispiel beobachten, wie ein Mann zwei Kfz-Säurebatterien in leere Papiercontainer einwarf. Im Juni ist ein Müllsünder  an einem Tag gleich zu zwei Containerstandorten gefahren, um dort Kartons mit Bauschutt zu entsorgen.

Beide Ablagerungen konnten die Mülldetektive auf einen Verursacher zurückzuführen: Das verriet ihnen das Muster der eingeworfenen Fliesen.

Auch beim Thema „Wilder Müll am Wegesrand“ sowie an entlegenen Stellen in der Stadt spürten die Mülldetektive immer wieder Mülltäter auf. Im Mai etwa fanden sie am Backeshof neun Müllsäcke mit Haushaltsabfällen, Plastikverpackungen und Kleidung. Gleich darauf im Juni entdeckten sie an einem Stichweg zwischen  Fahres und Krefelder Straße sechs blaue Müllsäcke mit Haushaltsmüll. Im August waren es sieben schwarze Müllsäcke im Straßenbegleitgrün an der Rheydter Straße.

Den traurigen Rekord erzielte der Fund von 35 Müllsäcke mit vermischtem Haushaltsmüll im Oktober an der Blumenbergerstraße. Dort hatten die Verursacher den Müllberg um eine Litfaßsäule herum gruppiert.

  • GEM Laub
    mags und GEM beseitigen rund 500 Tonnen Laub : Die Laubzeit beginnt
  • Der Bürgerwald hat wieder Zuwachs bekommen.
    Fünfter Pflanztermin auf dem Hauptfriedhof : Der Bürgerwald wächst und wächst ...
  • Der große Ahorn wirft zur Zeit
    Städtischer Baum beschattet Solaranlage : Natur versus Ökostrom?

Dass die Mülldetektive in der Bevölkerung viel Zuspruch erhalten, ist keine Frage. So gingen nach unserer Online-Meldung zu besagtem Coup in Hoppbruch auf unserem Facebook-Account
@MeineWoche zahlreiche positive Kommentare ein. Viele unserer Leser*innen wünschen sich besonders hohe Geldstrafen für erwischte Müllsünder.