: Eli-Anbau offiziell eröffnet

Die Zahl der Geburten am Elisabeth-Hospital in Rheydt steigt stetig. Fünf mal in Folge war das Eli zuletzt das geburtenstärkste Haus in NRW. Deshalb kam man dort 2018 zu dem Schluss, dass die Mutter-Kind-Klinik erweitert werden muss. In der vergangenen Woche wurde nach nur drei Monaten Bauzeit der neue Anbau feierlich eröffnet.

In Modulbauweise wurde der Anbau, der insgesamt drei Etagen umfasst, errichtet – daher auch die verhältnismäßig kurze Zeit zwischen Spatenstich und Fertigstellung. Die Gesamtzahl der Betten steigt mit dem neuen Trakt von vorher 57 auf nun 66. Die neun zusätzlichen Betten verteilen sich auf insgesamt drei Einzelzimmer für Privatpatientinnen, die im Bedarfsfall auch als Familienzimmer genutzt werden können, sowie auf drei Doppelzimmer. Ferner beherbergt der Anbau zwei neue Kreißsäle, die jeweils mit einer eigenen Toilette und Badewanne ausgestattet sind.

„Ich bin sehr froh, dass die Stadt Mönchengladbach die Entscheidung getroffen hat, dass wir Geld in die Hand nehmen und ausbauen dürfen“, sagt Dr. Harald Lehnen, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Die erweiterte Kapazität werde bereits schnell zur Entlastung beitragen.

Dass diese nötig ist, weiß Lehnen nur zu gut, schließlich war die Klinik ursprünglich für 2000 Geburten pro Jahr konzipiert worden – eine Grenze, die 2018 mit insgesamt 2846 Geburten deutlich übertroffen wurde. Und auch im laufenden Jahr liegt die Zahl der Geburten am Eli bereits jetzt wieder bei über 900.

Neben der personellen Aufstellung, die an der Mutter-Kind-Klinik mit 42 Hebammen, 27 Ärzten und 120 Beschäftigten insgesamt absolut hervorragend sei, ist Lehnen auch mit der technischen Ausstattung der neuen, voll digitalisierten Kreißsäle hochzufrieden. Und auch in den Patientenzimmern hat das digitale Zeitalter Einzug gehalten. Auf W-LAN müssen die werdenden und neuen Mütter hier jedenfalls eben so wenig verzichten, wie auf einen eigenen Fernseher.

Insgesamt belaufen sich die Kosten für den Anbau, inklusive Interieur, auf knapp zwei Millionen Euro.