: Erweiterung abgeschlossen

Vor drei Jahren haben am Elisabeth-Krankenhaus in Rheydt die Arbeiten zur Erweiterung des Haupthauses begonnen. Vor kurzem wurde der neue Trakt feierlich eingeweiht. Hier bietet die Städtische Kliniken Mönchengladbach GmbH künftig eine erweiterte hochmoderne medizinische und auch pflegerische Versorgung.

„Es handelt sich um einen sehr komplexen Bau. Generell gilt, dass Krankenhausbauten neben Flughafenbauten zu den anspruchsvollsten Gebäuden zählen“, sagt der Geschäftsführer der Städtischen Kliniken Thorsten Celary, als er und andere Vertreter der Klinik Journalisten kurz vor der feierlichen Eröffnung durch die neuen Räumlichkeiten führen.

Untergebracht in der sogenannten Haupthauserweiterung Nord sind unter anderem die neue Zentrale Notaufnahme, ein mit modernster Technik ausgestatteter Hybrid-OP, die nun deutlich erweiterte Intensivstation und die Radiologie.

Beim Rundgang durch die neugestaltete Notaufnahme erläutert Chefarzt Dr. Tobias Strapatsas deren Vorteile gegenüber der alten Notaufnahme: „Zunächst einmal haben wir hier eine deutliche Kapazitätssteigerung und sind jetzt deutlich näher an dem dran, was wir bei den aktuellen Patientenzahlen brauchen. Darüber hinaus sind die räumlichen Strukturen aber auch viel besser an unsere Bedürfnisse angepasst. Und ein weiterer Vorteil ist, dass wir nun eine klare Trennung zwischen fußläufigen Patienten und liegenden Patienten haben.“ Der neue Liegend-Bereich umfasst insgesamt acht Plätze in vier Räumen. Hier werden Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung und Blutdruck der Patienten ständig über Monitore überwacht.

Drei zusätzliche OPs – bislang waren es sieben am Eli – beinhaltet die Haupthauserweiterung ebenfalls. Prunkstück ist hier ein sogenannter Hybrid-OP, in dem neben der standardmäßigen OP-Ausstattung auch ein Röntgensystem in Gestalt einer Robotereinheit ständig vor Ort ist. „Mit Hilfe dieses Geräts ist es uns möglich, viel genauer im Körper des Patienten zu navigieren“, erklärt Ulrich Jansen, Leiter Medizintechnik, bei der Führung.

Die neue Wahlleistungs- oder auch Komfortstation ist ebenfalls Teil des Rundgangs. 17 geräumige Einzelzimmer wurden hier geschaffen, in denen privat versicherte und selbstzahlende Patienten ein „wohnliches Ambiente mit Hotelcharakter“ vorfinden sollen, wie Andreas Rostalski, der Kaufmännische Direktor der Städtischen Kliniken, erzählt. 25 Betten, alle komplett monitorüberwacht, befinden sich derweil in der neuen Intensivstation. Hier gibt es sogar in jedem Raum eine elektrisch betriebene Deckenhilfe, die es dem Personal ermöglicht, Patienten bis zu 250 Kilogramm aus dem Bett zu heben und zu mobilisieren. „Eine große Entlastung für unsere Mitarbeiter“, freut sich Thorsten Celary.

Die Kosten für die Haupthauserweiterung Nord am Eli belaufen sich auf circa 41 Millionen Euro.