: G-Eye findet alle Polypen

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen. 58000 Deutsche erkranken jährlich daran. Vielfach geht Darmkrebs aus unentdeckten Polypen hervor. Frühzeitig erkannt, stehen die Heilungschancen gut. Für die Kliniken Maria Hilf Anlass genug, in eine neue und höchst innovative Darmkrebs-Vorsorgetechnik zu investieren.

Wenn man sie hat, merkt man davon erst einmal nichts. Darmpolypen. Vor allem ältere Patienten sind betroffen. Tatsächlich sind diese zunächst nicht spürbaren Wucherungen der Darmschleimhaut, die in den Darm hineinwachsen, in den meisten Fällen auch zunächst einmal gutartig. Aber: In einigen Fällen können sie zu Darmkrebs entarten. Hat man also beispielsweise Blut im Stuhl, sollte man das nicht aus Scham verdrängen, sondern so bald wie möglich klären. Denn rechtzeitig erkannt und bei Bedarf entfernt, ist die Gefahr gebannt oder zumindest minimiert.

Eine gute Darmkrebsvorsorge zielt also auf eine Ortung und Früherkennung vorhandener Polypen ab.

„Bei uns in den Kliniken Maria Hilf geschieht das jetzt mit der innovativen Technik von G-Eye, damit entgehen uns selbst hinter Darmfalten versteckt liegende Polypen nicht mehr“, erläutert Prof. Ullrich Graeven, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Gastroenterologie.

Die Kliniken Maria Hilf sind das erste Krankenhaus in Deutschland, das in diese innovative Darmkrebs-Vorsorgetechnik investiert hat.

G-Eye verspricht eine viel

höhere Diagnosesicherheit

Rund zehn Jahre vergehen, bis sich aus einem Polyp einbösartiger Tumor (Karzinom) entwickeln kann. Das ist eine recht lange Zeitspanne, die jedoch nicht dazu führen sollte, eine Untersuchung auf die lange Bank zu schieben. Eine endoskopischen Vorsorgeuntersuchung kann man sich wie folgt vorstellen: Zunächst wird das Endoskop vorsichtig bis zum oberen Ende (Blinddarm) des Dickdarms vorgeschoben und danach langsam zurückgezogen. Beim Zurückziehen untersucht der Arzt die Darmwand auf Polypen. Mit der neuen G-Eye-Technik des Herstellers FujiFilm gelingt es dabei besser denn je, auch die versteckten Polypen zu erkennen. Das geht mithilfe eines Ballons, der an der Spitze des Endoskops sitzt und mit Luft befüllt und entleert werden kann. Beim Zurückziehen des Endoskops wird dieser Ballon aufgeblasen und zieht dadurch die Darmfalten gerade und bringt versteckte Polypen zum Vorschein.

G-Eye erleichtert den Eingriff – auch für den Patienten

„Der Patient merkt von dem Ballon nichts, da wir den Luftdruck darin immer wieder der Darmwand anpassen“, erklärt Prof. Graeven.

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Der Ballon bietet einen weiteren Vorteil, nämlich bei therapeutischen bzw. operativen Eingriffen. Durch den Ballon ist das Endoskop besser im Darm verankert und kann beim Abtragen von Polypen nicht abrutschen. Dadurch wird auch Zeit bei den Eingriffen gespart, da man das Endoskop nicht immer wieder neu ausrichten muss. Für den Patienten bedeutet das eine kürzere Behandlung.