: Alles ist in Bewegung

Die Bismarckstraße ist eine der Hauptverkehrsachsen in der Mönchengladbacher Innenstadt und Paradebeispiel für eine längst überholte Verkehrsplanung. Das macht sie aber gleichzeitig so interessant, um am Sonntag, 22. September, als Erlebnis- und Ausstellungsfläche für moderne, nachhaltige Mobilität zu werben.

Autos haben am 22. September das Nachsehen, wenn sie über die Bismarckstraße fahren wollen. Von 11 bis 17 Uhr steigt zwischen Steinmetzstraße und Bismarckplatz der Tag der Mobilität, bei dem Stadt, NEW und viele weitere Aussteller innovative Mobilitätskonzepte vorstellen. Der ADFC ist mit Infos rund ums Fahrrad vor Ort, die Sozial Holding stellt Alternativen zur Mobilität im Alter vor, Fahrrad- und Autohändler präsentieren neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben.

Es gibt ein Kinderprogramm, unter anderem mit Miniscooter, Aktionen von Künstler Norbert Krause, Musik von der Bigband der Musikschule Music Today, Probefahrten mit Elektrofahrzeugen und vieles mehr. „Anwohner und Nachbarn, die aus dem Mobilitätsfest ihr Straßenfest machen wollen, sind herzlich zum Mitmachen eingeladen“, betont Hermann Josef Pilgram von der TEMA Technologie Marketing AG, die den Tag der Mobilität organisiert hat.

Beim Thema „Mobilität“ ist vieles in Bewegung, im wahrsten Sinne des Wortes. Das gilt auch für die mehr als 1000 Radfahrer, die am Nachmittag bei der ADFC-Fahrradsternfahrt in die Pedale treten. Unter dem Motto „Mehr Platz fürs Rad“ wollen sie ein Zeichen setzen für eine fahrradfreundliche Stadt. „Ziel ist es, Präsenz zu zeigen und so auf die große Anzahl der Radfahrer hinzuweisen, für die es sich lohnt, komfortable und sichere Radwege zu bauen“, sagt Dirk Rheydt, Vorsitzender des ADFC Mönchengladbach, der die Sternfahrt organisiert.

Von der Hindenburgstraße in Höhe Galeria Kaufhof aus, startet um 15.15 Uhr die gemeinsame, von der Polizei und ADFC-Ordnern begleitete Tour durch die Stadt. Gefahren wird mit familienfreundlichen zwölf Kilometern pro Stunde auf den Hauptverkehrsstraßen, die normalerweise dem Autoverkehr vorbehalten sind. Ein Highlight wird das Befahren der „Blauen Route“ sein, bei dem sich die Teilnehmer auf den entgegenkommenden Fahrspuren begegnen werden. Die Teilnehmer werden gebeten, ihre Räder fein herauszuputzen und möglichst zu schmücken.