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: Anzeigen-Hotline läuft heiß

: Anzeigen-Hotline läuft heiß

Persönlichen Kontakt meidet in Corona-Zeiten inzwischen fast jeder. Das gilt auch für den Kontakt zur Polizei. Verkehrssünden, häusliche Gewalt, Drogendelikte – Kriminalität aller Art wird aktuell deutlich häufiger online und telefonisch angezeigt.

Die gute Nachricht vorab: Auch, wenn es den Anschein hat, dass viele Bürger angesichts der Corona-Gefahr es mit dem Gesetz nicht so genau nehmen, stattdessen toben, rasen und für eine Rolle Klopapier jemandem an die Kehle gehen würden – die Polizei kann das nicht bestätigen. Im Gegenteil: Wolfgang Röthgens, Pressesprecher der Polizei Mönchengladbach, erklärt: „ Das Einsatzaufkommen ist in der letzten Woche stark zurückgegangen. Der Rückgang setzte sich auch diese Woche fort.“

Nicht nur seien die Einsatzzahlen im Bereich „Häusliche Gewalt“ bislang unauffällig. Bedingt durch den stark verringerten Fahrzeugverkehr auf den Mönchengladbacher Straßen verzeichne man derzeit sinkende Verkehrsunfallzahlen und weniger folgenlose Verkehrsdelikte. Und auch Auffälligkeiten im Verkehrsverhalten habe es bisher nicht gegeben.

Aussagekräftige Zahlen der Ermittlungskommissariate zu einzelnen Deliktsbereichen liegen allerdings noch nicht vor.

Auffällig ist eine deutliche Zunahme von Online-Anzeigen. „Bürger nutzen die Möglichkeiten, ohne persönlichen Kontakt Anzeige zu erstatten“, so Pressesprecher Röthgens. „Auch die Anzeigen-Hotline wird angenommen. Es gibt zwischen 25 bis 40 Anrufe pro Tag.“