: Aufpassen in heimischen Wäldern

Die seit Wochen anhaltende Trockenheit führt zu einer erhöhten Brandgefahr in Mönchengladbachs Wäldern. Ein Großeinsatz der Feuerwehr im nahegelegenen Grenzgebiet zu den Niederlanden zeigt, welche Auswirkungen ein Brand haben kann.

In Mönchengladbach sind vor allem der Hardter Wald, der Wickrather Wald sowie der Stadtwald Rheydt besonders gefährdet. Das liegt insbesondere an den hohen Nadelholzanteilen in diesen Waldgebieten. Nadelholzbestände sind bei den aktuellen Witterungsverhältnissen besonders leicht entzündlich. Für den Niederrhein gilt derzeit Waldbrandstufe 3 von 5. „Das ist noch ein mittlerer Bereich, aber die traurigen Bilder aus den Niederlanden zeigen, wie schnell es gehen kann“, sagt mags-Förster Werner Stops.

Gerade in der aktuellen Corona-Pandemie nutzen viele Mönchengladbacher die Wälder zur Naherholung. „Bitte geben Sie dabei Acht, seien Sie umsichtig und aufmerksam“, appelliert Stops. Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW erinnert zudem an das gesetzliche Rauchverbot im Wald, das immer vom 1. März bis 31. Oktober gilt.

Richtiges Verhalten im Wald

- Kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe entfachen.

- Nicht rauchen und keine Zigarettenreste fortwerfen. Dies gilt auch für die Autofahrt durch oder entlang eines Waldes.

- Keine Glasabfälle liegen lassen, sie könnten bei Sonnenbestrahlung als Brennglas wirken.

- Nicht mit dem Fahrzeug über entzündlichem Untergrund wie trockenem Rasen oder Laub parken.

Seit fünf Wochen hat es in der Stadt so gut wie nicht mehr geregnet. Statt der durchschnittlichen 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, die es im Monat April bei uns üblicherweise gibt, waren es in diesem Monat null bis fünf Liter. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst.

Unter der Dürre leiden insbesondere die jungen und frisch gepflanzten Bäume. Seit fünf Wochen wird bereits intensiv bewässert. So hat mags 300 Bewässerungssäcke an Jungbäumen angebracht. Zudem werden mit Bewässerungswagen frisch gesetzte Bäume und Pflanzungen versorgt. Jungbäume, die noch in der Entwicklungspflege sind, erhalten seit zwei Wochen regelmäßig Wasser. „Wenn die extreme Trockenheit anhält, werden wir auch die Jungbäume im Straßenbegleitgrün, die schon länger aus der Entwicklungspflege raus sind, tränken müssen“, erläutert Jan Biehl, Leiter dermags-Grünunterhaltung. „Das Wurzelwerk dieser Bäume ist noch nicht stark genug, um selbstständig an tiefer gelegene Wasserschichten zu gelangen.“

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mags möchte sich außerdem bei allen Mönchengladbachern bedanken, die bereits Bäume und Pflanzen mit Wasser versorgen. „Wässern Sie bitte weiterhin Bäume in Ihrer Nachbarschaft. Ob mit Eimern, Gießkannen oder Bewässerungssäcken – die Bäume und Pflanzen werden es Ihnen danken“, so Jan Biehl.