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City Movement 2021 als Mega-Festival in Mönchengladbach geplant

Festival im Projekt 42 : City Movement: Neustart in der Altstadt

Projekt 42-Clubwirt Andreas Ochotta ist in den letzten Wochen häufig als einer zitiert worden, der nicht aufgibt. Das Handtuch werfen kommt dem Altstadtwirt nicht in den Sinn – im Gegenteil: Für Oktober hat er mit dem City Movement 2021 ein vierwöchiges Mega-Event geplant.

. Der vielzitierte Spruch „Wir schaffen das“ könnte auch von Andreas Ochotta sein. Der Geschäftsführer des Altstadtclubs Projekt 42 will nicht in den allgemeinen Pandemie-Frust-Chor einstimmen. „Keiner hat sich das ausgesucht und ich bin froh, dass ich hier lebe und nicht in Spanien oder Portugal, wo es keine Unterstützung gibt.“ Als im letzten Jahr mit „Neustart Kultur“ das milliardenschwere Rettungs- und Zukunftsprogramm der Bundesregierung für den Kultur- und Medienbereich aufgelegt wurde, hat er sofort beschlossen, dabei zu sein. Er holte Clubgründer und Hausherr Manfred Grasse mit ins Boot, ebenso den Labelgründer der Plattenfirma Econore, Julian Flemming, den Fotografen und Filmer Pirco Ulbrich und Grafikdesigner Pawel Klatt. Ein Festival, einen ganzen Monat lang, wollen sie organisieren: alle vier Wochenenden im Oktober im Projekt 42 Musik von Bands aus der Region, kombiniert mit Headlinern von der großen Bühne. Heißen soll das Ganze nicht ganz zufällig wie sein historischer Gladbacher Vorgänger: City Movement.

Erst sollte das Festival im August stattfinden, Oktober mit Ausweichmöglichkeit in den November sei aber doch sicherer, sagt Andreas Ochotta. Die Idee: Kleine Bands wie aus dem Probenbunker am Hauptbahnhof sollen nicht nur die Möglichkeit haben, sich auf den zwei Bühnen des Projekt 42 zu präsentieren, sondern auch mit eingekauften Headlinern im Rahmen des Festivals ins Gespräch zu kommen. 35 Bands aus Mönchengladbach, dem Kreis Viersen, den umliegenden Städten und sogar aus Venlo haben sich bereits beworben. Und es dürfen noch mehr werden. „Wir hätten gerne mehr Frauen“, sagt Andreas Ochotta, „50 Prozent wären gut“.

Wer sich beworben hat und vor allem wer dann auch vom Team ausgewählt wird, steht noch nicht fest. Und dementsprechend auch nicht die Top-Acts, die das Ganze als Sahnehäubchen krönen sollen. „Die sollen ja zu den Bands passen“, sagt Ochotta. Man könne ja schlecht zum Beispiel eine Reihe von Punkbands auftreten lassen und der Headliner seien dann Jazzer. „Da gehen wir auch nicht nach unserem persönlichen Geschmack, sondern wir gucken, wer sich bewirbt und finden dann passende Top Acts.“

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Was das ganze kosten wird, weiß noch keiner, zu viele Unbekannte sind noch im Spiel. Nur soviel steht fest: Die Eintrittspreise sollen so moderat sein, dass jeder dabei sein kann, und 90 Prozent der Kosten werden vom Projekt Neustart Kultur getragen. Wie viele Leute sie reinlassen dürfen, hängt natürlich von der Coronalage ab. Vor der Pandemie durften 500 Leute ins Projekt 42.

Wenn alle Stricke reißen, und Corona uns noch länger in Schach halten sollte, gibt’s das Festival als Streaming-Version.