: Da gerät was in Bewegung

Flamenco, Luftakrobatik, Bauchtanz, Jonglage, Twirling, Tanztheater, Dancehall, Tribal – beim vierten TANZpunktMG am 25. Mai wird ein Giesenkirchener Fitness-Studio zur Bühne und auch die Zuschauer sind in Bewegung.

. Die Röcke fliegen, die Hüften wiegen, die Füße tanzen – und selbst die Zuschauer bewegen sich von Ort zu Ort: „in Bewegung“ ist das Motto der vierten Ausgabe des TANZpunktMG-Festivals am kommenden Samstag, 25. Mai. Tanzgruppen aus Mönchengladbach, dem Kreis Viersen und Wien zeigen ihre Tanzkunst - oder ist doch alles nur Show? Fragen zu den einzelnen Tanz- und Artistikformen Flamenco, Luftakrobatik, orientalischer Tanz, Twirling, postdramatisches Tanztheater, Dancehall und Tribal sind ausdrücklich erwünscht. Es wird nach „Choreo“ getanzt oder improvisiert und überall gibt es auch die Möglichkeit, mitzumachen.

Nach dreimal Theater im Gründungshaus geht die Initiatorin und freiberufliche Tänzerin Anja Abels jetzt neue Wege – zum ersten Mal in Kooperation mit dem städtischen Kulturbüro. Das Festival verlässt die Bühne und macht gleich ein ganzes Haus zum Aufführungsort: das Sportstudio Saphir. „Die Tänzer und Tänzerinnen und Artisten wechseln sich an vier Orten im Haus ab“, sagt Anja Abels, die Zuschauer bewegten sich wie in einem Museum von einem Ort zum anderen. Dazu werden sie in Gruppen eingeteilt und bekommen je einen Moderator an die Seite.

„Die bildende Kunst in Mönchengladbach ist sehr gut vernetzt“, sagt Anja Abels, mit den darstellenden Künsten sei es nicht so weit her. Ihre Idee sei es deshalb 2014 gewesen, das mit einem Tanzfestival zu verbessern. Dabei wollte Abels auch gleich herausfinden, wie es um die Tanzkunst in Mönchengladbach denn nun eigentlich bestellt sei. „Wir haben hier sehr viele Tanzgruppen“, weiß sie inzwischen, nicht alle wollten auf die Bühne. Müsste ja auch keiner. Manchmal könne aber doch der oder die eine oder andere etwas beisteuern, eine Idee zum Beispiel, eine Choreographie, Musik... Nach Abels Plan darf das Festival auch größer – und internationaler – werden. „Mal sehen“. Mit dem Sportstudio Saphir hat die Organisatorin einen Ort der Bewegung gefunden, an dem sie mit ihrer Idee offene Türen eingerannt ist. Das Haus auf dem alten Fabrikgelände, Konstantinstraße 2 - 16, ist wie geschaffen für TANZpunktMG. „Wir dürfen zum Teil sogar die Fitnessgeräte wegräumen“, sagt Anja Abels, die es aber durchaus interessant findet, wenn um die Tanzenden herum noch Trainingsbetrieb ist.