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: Die Jugend soll politisch mitmischen

: Die Jugend soll politisch mitmischen

Die Stadt Mönchengladbach will die Beteiligung von Jugendlichen an politischen Prozessen stärken und ausbauen. Damit dies nicht nicht an der Zielgruppe vorbei geplant wird, hat sie junge Menschen gesucht, die sich in einem Freiwilligen Sozialen Jahr für Jugendliche einsetzen möchten.

Kira Sammet und Jule Imschweiler sind die beiden FSJ-lerinnen, die seit Anfang September im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie ihre Ideen für das Projekt „Stärkung der Jugendpartizipation in Mönchengladbach“ einbringen und umsetzen können. Die Freiwilligen sollen – unterstützt von Fachleuten aus der Verwaltung – junge Leute im Alter zwischen 12 und 21 Jahren, die politisch mitmischen wollen, motivieren, informieren und beraten, sich mit Schülervertretungen, Jugendzentren, dem Stadtjugendring und anderen Gruppen und Initiativen von jungen Menschen vernetzen und eigene Beteiligungsprojekt durchführen.

„Aktuell sind wir noch in der Einarbeitungsphase, haben gerade unser Büro bezogen und versuchen uns noch zurechtzufinden“, erzählt Kira Sammet. Der 19-Jährigen und ihrer 18-jährige Mitstreiterin Jule Imschweiler wurden in den vergangenen Tagen die organisatorischen Grundlagen der Verwaltung und Verwaltungsarbeit im Rahmen von Seminaren vermittelt. Sicher nicht unwichtig, sollen die beiden doch – wie Henning Wimmers, Abteilungsleiter im Fachbereich betont – künftig als „Mittlerinnen zwischen der Gladbacher Jugend und der Verwaltung“ fungieren.

Nach einer ersten Orientierung soll die inhaltliche Arbeit aber dann auch bald losgehen. Kirat Sammet und Jule Imschweiler sind jedenfalls jetzt schon hochmotiviert. Überhaupt engagieren sich beide bereits seit frühester Jugend sozial. So ist Kira Sammet seit ihrem zwölften Lebensjahr in der Kinder- und Jugendbetreuung aktiv, später kam dann das Interesse an Themen wie Menschenrechte oder der Bewegung „Fridays for Future“ dazu. Gerne würde sie später Pädagogik und Psychologie studieren und dann ein „Jugendzentrum mit einem etwas anderen Konzept“ führen. Jule Imschweiler hat sich in der Vergangenheit unter anderem als Schülersprecherin und Messdienergruppenleiterin engagiert. Außerdem hat die frischgebackene Abiturientin ein Jahr lang im geriatrischen Bereich am Elisabeth-Hospital gearbeitet. Später würde sie gerne einen sozialen Beruf ausüben.

Für ihr Freiwilliges Soziales Jahr haben sich die beiden jungen Frauen einiges vorgenommen: „Wir möchten aufklären, informieren und den Jugendlichen ihre Möglichkeiten der Partizipation aufzeigen“, sagt Jule Imschweiler. Gerade auch das Thema Wahlbeteiligung spielt hier eine wichtige Rolle, ist es doch ein zentrales Ziel des Projektes, Jugendliche für die Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte zu motivieren. Daneben geht es aber eben auch darum, sie zu aktivieren und zu befähigen, sich in die Entwicklung ihres direkten Lebensumfelds und der Stadt einzubringen. Dass dies vor allem über die Ansprache durch Gleichaltrige erreicht werden kann, dürfte einleuchten.