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DRK Mönchengladbach hat drei neue Notfallsanitäter

Lehrgang und Prüfung erfolgreich absolviert : DRK freut sich über neue Notfallsanitäter

Das Deutsche Rote Kreuz in Mönchengladbach freut sich über drei neue Notfallsanitäter. Michael Böckels, René Hartmann und Niklas Tenhaak erhielten jetzt nach erfolgreich abgeschlossenem Examen ihre Urkunde. Alle drei wirken teils seit über zwei Jahrzehnten ehrenamtlich oder auch hauptamtlich beim DRK mit und sind schon lange Rettungsassistent.

Der Rettungsassistent wird in absehbarer Zeit durch das Berufsbild Notfallsanitäter als künftig höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst abgelöst, daher konnten die Rettungsassistenten sich auf Grund ihrer langjährigen Tätigkeit im Rettungsdienst nun erfolgreich mit einem ergänzenden staatlichen Examen zum Notfallsanitäter weiterqualifizieren. Den Lehrgang und ihre Prüfung absolvierten sie zusammen mit Kollegen der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach an der FeuerwehrAkademie Niederrhein.

„Wir arbeiten schon seit langer Zeit in vielen Feldern sehr gut mit der Berufsfeuerwehr zusammen und seit 2019 auch im Rettungsdienst“, so Kreisgeschäftsführer Mike Boochs. Bereits zum Start der Kooperation wurde vereinbart, dass im Rahmen eines Personalentwicklungskonzeptes auch die Ausbildung von Rettungsdienstmitarbeitenden in ehrenamtlichen- und hauptamtlichen Strukturen gemeinsam vorangetrieben werden soll. „Nachdem wir im September zusammen mit der Berufsfeuerwehr unseren ersten Notfallsanitäter-Azubi in der dreijährigen Ausbildung einstellen konnten, ist das ein weiterer wichtiger Meilenstein. Ich gratuliere allen Absolventen und wünsche ihnen auch in Zukunft viel Erfolg bei der Versorgung von Verletzten“, so Boochs weiter.

DRK-Mitarbeiter Michael Böckels nach dem Abschluss: „Das Trainerteam der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach hat uns mit großem Engagement in den unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen sehr gut auf die Ergänzungsprüfung vorbereitet. Dafür bin ich allen Ausbildern sehr dankbar, sie haben uns viel Wichtiges für den Job mit auf den Weg gegeben“.

Die Ausbildung zum Notfallsanitäter lässt sich kaum mit der zum Rettungsassistenten vergleichen. Ein zentraler Unterschied ist, dass bei der Weiterbildung zum Notfallsanitäter noch deutlich stärker auf ganzheitliches Denken und Handeln Wert gelegt wird. Während im praktischen Teil der Ergänzungsprüfung verschiedene Fallbeispiele aus dem Bereich internistische- und traumatologische Notfälle abzuarbeiten waren, mussten die Prüflinge im mündlichen Examen ihre Handlungskompetenz in den Dimensionen Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz nachweisen.

Notfallsanitäter*innen versorgen Patient*innen in medizinischen Notsituationen, stellen ihre Transportfähigkeit sicher und überwachen ihren Zustand während des Transports. In kritischen Situationen arbeiten sie mit Notärzt*innen und Dritten zusammen, sie werden aber auch alleinverantwortlich tätig und übernehmen unter gewissen Voraussetzungen auch ärztliche Aufgaben. Die frisch ausgebildeten DRK-Notfallsanitäter werden weiterhin auf dem Tagesdienst-Rettungswagen des Roten Kreuzes sowie im Bevölkerungsschutz eingesetzt.