: „Eigener“ Platz für Pilates?

Nach Joseph Pilates, dem Mönchengladbacher Erfinder der gleichnamigen Trainingsmethode, könnte bald ein Platz benannt werden.

. Er war Boxer, Zirkusartist, Lehrer für Selbstverteidigung – und entwickelte in einem Lazarett im Ersten Weltkrieg aus alten Betten und Federzügen ein Ganzkörpertraining, das seinen Namen schon bald in die Welt tragen sollte. Noch heute zieht die nach ihrem Erfinder Joseph Hubertus „Joe“ Pilates benannte Trainingsmethode Millionen Menschen in ihren Bann.

Wie sehr Pilates damit auch über seinen Tod hinaus für seine Geburtsstadt Mönchengladbach wirbt, zeigten die vergangenen Tage: Fast 250 Teilnehmende aus 43 Ländern reisten für den Pilates-Kongress im Haus Erholung an. „Das ist eine so große Vielzahl an verschiedenen Nationen, wie sie kein anderes Ereignis in unsere Stadt zieht“, stellt der Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion Nord, Christoph Dohmen, fest. „Pilates ist ein bedeutender Botschafter für Mönchengladbach. Mit jedem Jahr übt er eine größere Faszination auf die Menschen aus. Sein Name steht für Vitalität, Sport, Gesundheit und einen modernen Trainingsansatz, der Geist und Körper verbindet. Es ist ein Glücksfall, dass sein Geburtshaus an der Waldhausener Straße 20 erhalten ist.“

Mit einem Antrag wollen die Bezirksfraktionen von CDU und SPD nun prüfen lassen, ob dort, vorzugsweise gleich vor dem Dicken Turm und damit neben dem Geburtshaus, ein Platz nach Pilates benannt werden kann. „Die Widmung würde eine außergewöhnliche Person der Stadtgeschichte an prominenter und historischer Stelle verdient ehren“, betont Dohmen.