: Ein königlicher Auftritt

Die „Queen Revival Band“ gilt in ganz Europa als eine der besten – wenn nicht die beste – Coverbands von „Queen“. Am Wochenende trat sie beim „Strandkorb Open Air“ im SparkassenPark auf. Redakteur Jan Finken hatte zuvor Gelegenheit für ein Gespräch mit der Band um Leadsänger Harry Rose alias Freddie Mercury.

Für die einen ist sie schlichtweg die beste Band der Welt. Die anderen kennen mindestens fünf Songs der Gruppe. Zweifelsohne gehört „Queen“ zu den wichtigsten Bands der Rockgeschichte. Knapp zwei Dutzend ihrer beliebtesten Songs erlebten am Wochenende beim „Strandkorb Open Air“ im Mönchengladbacher SparkassenPark eine Renaissance: Die „Queen Revival Band“ war zu Gast und sorgte für restlos ausverkaufte Strandkörbe. „Wir sind sehr froh, hier in Mönchengladbach spielen zu können – ein tolles Konzept“, schwärmte Sänger Harry Rose bereits vor dem Gig. Sowohl stimmlich als auch äußerlich ist der Düsseldorfer ganz nah dran am legendären Queen-Frontmann Freddie Mercury, der 1991 viel zu früh an Aids verstarb.

Vor dem „Strandkorb Open Air“ hatte die Revival-Band ihren letzten Auftritt am 12. März. „Anschließend mussten wir unseren gesamten Tourblock absagen. Unter anderem hätten wir in Frankfurter Festhalle vor 2.000 Leuten gespielt“, sagt Gitarrist Stefan Pfeiffer, der als Schwalmtaler quasi ein Heimspiel im SparkassenPark hatte. Pfeiffer würde bei jedem lookalike-Contest von Queen-Gitarrist Brian May auf den vorderen Rängen landen. „Aber ich würde mir nicht meine Haare färben, um zu gewinnen“, grinst Pfeiffer in Anspielung auf die stark ergraute Mähne von May.

Die Anfänge der Queen Revival Band reichen ins Jahr 1993 zurück, zwei Jahre nach Freddies Tod. Nachdem Harry Rose 1999 als Sänger zur Band stieß, war die Besetzung perfekt. Die bis ins letzte Detail gecoverten Queen-Songs werden mit dem gewohnt wuchtigen Queen-Sound nahezu perfekt dargeboten. Sogar die Instrumente und Gitarrenverstärker, sowie zahlreiche Requisiten, entsprechen den Originalen. Auch Rose gibt täuschend echt den Freddie: Posen, Gestik, Stimme – alles da. Um Freddies leichten Überbiss kopieren zu können, hatte sich Rose sogar ein entsprechendes Gebiss anfertigen lassen. „Ich stand aber nie vor dem Spiegel und habe Freddies Bewegungen geübt“, betont Rose. „Auf der Bühne soll auch ein Stück von mir zu sehen bleiben.“ Einzig den Schnauzbart, den klebt er nicht mehr an – der ist inzwischen echt.

Größter Queen-Fan in der Band ist Keyboarder Sebastian Simmich. Er hatte auch als einziger das Glück, Freddie Co. einmal live spielen zu sehen. „1982 war das, in der Kölner ASV-Sporthalle.“ Persönlich kennengelernt haben die Revival-Jungs den langjährigen Queen-Produzent Reinhold Mack. „Er hat sich mal ein komplettes Konzert von uns angesehen und war hinterher noch mit uns im Backstage-Bereich. Es muss ihm also gefallen haben“, lacht Bassist Christoph Stowasser.

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Gefallen hat es zweifelsohne all’ jenen, die am Wochenende den Auftritt der Queen Revival Band beim Strandkorb Open Air miterlebt haben. Es dauerte keine zwei Songs, bis sich die Queen-Fans aus ihren Strandkörben schälten, mittanzten und mitsangen. Die Post ging ab bei Songs wie „Tie your mother down“, „Hammer to fall“, Crazy little thing called love“ und „Another one bites the dust“. Dass die Jungs auch ruhig können, bewiesen sie bei „Who wants to live forever“ und „Those were the days of our lives“.

„Sorry, dass wir anfangs noch etwas eingerostet waren. Wir hoffen, es hat euch trotzdem gefallen“, verabschiedete sich Rose-Mercury zum Schluss bei den Fans – der riesige Applaus bewies, dass sie die Queen Revival Band alles andere als eingerostet empfunden hatten.