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: Erinnerungsreisen für Senioren

: Erinnerungsreisen für Senioren

Insgesamt 10000 Euro erhält der Caritasverband Region Mönchengladbach aus dem PS-Zweckertrag der Stadtsparkasse Mönchengladbach. Das Geld kommt Menschen von 0 bis 100 Jahren in drei Einrichtungen des Verbandes zugute.

An der Wand erscheint ein Wald, aufgenommen aus der Perspektive eines Spaziergängers. Vögel zwitschern, die Blätter der Bäume rauschen. Bewohner des Caritaszentrums Rheydt können so die Natur genießen, selbst wenn sie sich nicht bewegen können – mithilfe des „Qwiek.up“. Mit diesem mobilen Gerät unternehmen die Senioren audiovisuelle Erinnerungs- und Erlebnisreisen. „Sie bauen nachgewiesenermaßen Körperspannung auf, wenn etwa der Waldspaziergang eingespielt wird“, erläutert Eveline Hensen, die Leiterin des Caritaszentrums Rheydt. Anders ausgedrückt: „Der Mensch ,geht‘, obwohl er im Bett liegt.“

Das Qwiek.up beruht auf dem Prinzip der „erlebnisorientierten Pflege“. Durch großflächige Projektionen auf Wand oder Decke und eine Kombination aus Bildern und Musik wird das Wohlbefinden des Bewohners gesteigert. So kann das Gerät auch dazu beitragen, Senioren zu beruhigen. Das kommt beispielsweise Menschen mit Demenz zugute.

Zwei klappbare Bollerwagen hat der Caritas-Kindergarten Am Kuhbaum angeschafft, der sich gerade von einer heilpädagogischen zu einer inklusiven Einrichtung wandelt. Die Kinder unternehmen gerne Ausflüge und Spaziergänge in die nähere und auch weitere Umgebung. Allerdings ermüden viele Mädchen und Jungen rasch und müssen daher auf längeren Ausflügen regelmäßig ausruhen. Die beiden Bollerwagen können im VW-Bus des Kindergartens transportiert und unterwegs verwendet werden. So können alle Mädchen und Jungen an den Ausflügen teilnehmen, wie Dorothea Remmert vom Caritas-Kindergarten erläutert.

Wenn die Frühförderung des Caritasverbandes im nächsten Frühjahr in den Neubau an der Urftstraße in Rheydt zieht, kann die neue Turnhalle vielseitig genutzt werden. Dazu trägt dann auch eine Balkenanlage bei, an der ein Schienensystem mit Schaukeln, Hängematten oder Kletternetzen installiert werden kann. Sie ermöglicht eine vielseitige therapeutische Schulung der Motorik. Die Kinder werden zahlreiche Möglichkeiten zum Toben, Klettern und Schaukeln haben. „Erfahrungen, die viele Kindern in ihrem Tagesablauf nicht mehr machen können“, berichtet die stellvertretende Leiterin der Frühförderung, Katja Hauke.

Oliver Bähren von der Stadtsparkasse Mönchengladbach war bei einer Präsentation beeindruckt. „Wenn wir so dazu beitragen, dass der Caritasverband den Alltag der betreuten Menschen ein bisschen einfacher gestalten kann, freut uns das sehr“, sagte er.