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: Fair Trade für mehr Fairness

: Fair Trade für mehr Fairness

Mehr als 2200 Städte tragen weltweit den Titel „Fair Trade Town“ weil sie sich darum bemühen, die Idee des fairen Handels zu fördern. Mönchengladbach gehört seit 2016 dazu. Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Partner in einer Stadt mit einzubeziehen. Die Zentralbibliothek und der Caritas sind solche Partner. Sie wurden für ihre Bemühungen jetzt ausgezeichnet.

. In der Caféecke der Zentralbibliothek kann man fair gehandelten Kaffee aus einem Automaten ziehen, im Fair-O-Maten seit drei Wochen auch fair gehandelte Snacks. Wenn Bibliotheksleiterin Brigitte Behrendt zur Besprechung lädt, dann gibt es Schokolade und Kekse aus fairem Handel. „Bei uns rennt man offene Türen ein mit den Themen Fairhandel und Nachhaltigkeit“, sagt sie.

Frank Polixa, Geschäftsführer des Caritas sieht das ähnlich. „Es gibt nicht alles im fairen Handel, zum Beispiel beim Thema Arbeitskleidung“, sagt er, aber mit fairem Kaffee in allen Einrichtungen und neuen Baumwolltaschen aus fair gehandeltem Bio-Stoff sei schonmal der Anfang gemacht. Es gebe weitere Überlegungen, so Christiane Droste-Zachowski, beim Caritas zuständig für Marketing und den Einkauf von Druck- und Werbemitteln. Dass in beiden Fällen die Kaffeewahl auf den hiesigen Ueddinger Hersteller Boddart gefallen ist, ist ein Schmankerl zusätzlich, aber Zufall.

Bibliothek und Caritas sind am Mittwoch von der städtischen Steuerungsgruppe „Fair Trade Town“ ausgezeichnet worden. Die ist dazu da, Vereine, Verbände, Firmen, Schulen, Kitas zu animieren, in Sachen Fair Trade mitzuziehen – nicht zuletzt auch, weil der Titel „Fair Trade Town“ alle zwei Jahre einer neuen Prüfung standhalten muss. „Wir müssen lernen, dass Waren nicht nur einen Preis, sondern auch einen Wert haben“, sagt Wolfgang Funke, Sprecher der Steuerungsgruppe, der die Urkunden überreichte.