: Früchte eines Apfelbaums

„Wie die Früchte eines Apfelbaumes“ – treffende Worte an einem Abend, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das Gymnasium Rheindahlen feierte seinen 50. Geburtstag. Vor lokaler Prominenz wurde ein Programm dargeboten, das alle begeisterte.

Ein von den Geschichtsfreunden Rheindahlen erstelltes Video zur Entstehung des Gymnasiums stimmte die Besucher auf den Abend ein. Mit ehemaligen Gymnasiasten und geladenen Ehrengästen, darunter OB Hans Wilhelm Reiners, Ratsherr Markus Spinnen, die früheren Schulleiter Karl Josef Aretz und Rainer Kühn sowie Staatssekretär Dr. Günter Krings, war der Saal bis auf den letzten Platz besetzt.

Schulleiterin Christina Piepers schlug in ihrer Eröffnungsrede einen weiten Bogen, von der ersten Mondladung, die fast gleichzeitig mit dem Baubeginn des Gymnasiums stattgefunden hat, bis heute. „Sprachen Wissenschaftler damals von einer deutschen Bildungskatastrophe, so kam es durch die Bildungsreform der 60er Jahre vielfach zu Neugründungen von Schulen, um die Schüler bestmöglichst für den Beruf heranzubilden, unabhängig von der Herkunft der Eltern und vom Geld. Erst durch den engagierten Einsatz hiesiger Bürger konnte 1969 unser Schule entstehen“, führte die Schulleiterin aus.

OB Reiners stellte in seiner Rede die sportlichen und musikalischen Aktivitäten der Schule heraus, sprach über Weltoffenheit und Toleranz, Migration und Integration, die an der Schule vorbildlich gelebt würden. Beeindruckend auch die Rede der Elternvertreterinnen Nicole Höpfner und Birgit Lubos, die die Schulkinder mit der Sortenvielfalt eines Apfelbaumes verglichen: „Es gibt rote, grüne, gelbe, kleine, große und dicke Äpfel, süße und saure. Jeder von ihnen ist etwas Besonderes.“

Das Programm wurde von den Geschwistern Maja und Max Dahmen moderiert. „Eine Ausgrabung im Nierstal“ brachte eine Kiste voller „brieflicher“ Überraschungen hervor und gegen Ende der Theateraufführung den „guten Schulgeist“. Anschließend zeigte der Lituraturkurs Q1 noch eine Musicalszene aus „Into the Woods“ und die „Lehrerband“ parodierte Udo Lindenberg.