: Geburtstagskind Ensemblia

Gute Nachrichten für alle Liebhaber der Ensemblia. Das spartenübergreifende Kulturfestival kann auch im 40. Jahr seines Bestehens in bewährter Form durchgeführt werden. Die Finanzierung ist gesichert.

Auch in der Kultur gilt: „Ohne Moos nix los“, wie es der städtische Kulturdezernent Dr. Gert Fischer treffend formulierte. 80 000 Euro jährlich müssen für das Mönchengladbach-Festival aufgebracht werden; diese Summe steht jetzt dank eines Zuschusses des Landschaftsverbandes Rheinland in Höhe von 15 000 Euro zur Verfügung. Damit ist der LVR nach der Brügmann-Stiftung der zweitgrößte Förderer der Ensemblia. „Das Festival tut der Stadt gut“, betonte Frank Boss, der an den Kulturauftrag des LVR für das Rheinland erinnerte.

Unter Federführung der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach (MGMG) und in Kooperation mit den Kulturinstitutionen der Stadt präsentiert sich das Programm eines Jubiläums absolut würdig. Eröffnungs- und Abschlusskonzert bringen Weltklassekünstler nach Mönchengladbach, dazwischen gibt es vom 26. bis 30. Juni etwa 25 Veranstaltungen aus den unterschiedlichsten Sparten.

Mit einer musikalischen Weltreise feiert die Ensemblia 2019 am Mittwoch, 26. Juni, um 20 Uhr ihre Eröffnung im Haus Erholung: Elbtonal Percussion bieten einen kreativen Crossover aus Klassik, Jazz und Weltmusik, meisterhaft präsentiert auf Trommeln, Gongs, Becken, riesigen Marimbaphonen und zweckentfremdeten Alltagsgegenständen.

Die Niederrheinischen Sinfoniker „wagen“ sich am 27. Juni um 20 Uhr im Theater Mönchengladbach an Michael Gilbertsons Stück „The Cosmos“ und bewegen sich dabei um die Zuhörer herum. Mindestens ebenso spannend wird die Konzertperformance des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule am Freitag, 28. Juni, um 21 Uhr in der Stadtsparkasse am Bismarckplatz. Das Publikum wird die „Wassermusik“ aus einer völlig neuen Perspektive erleben können, „außerdem werden wir zum ersten Mal Handys als Musikinstrument einsetzen“, kündigt Christian Malescov, der Leiter der Musikschule Mönchengladbach an.

Mit zwei Veranstaltungen beteiligt sich das Kulturbüro an der Jubiläums-Ensemblia: „Drum, Bass and Dance in Motion“ heißt es am 28. Juni ab 22 Uhr im Monforts Quartier und „position“ am 29. Juni auf dem Schillerplatz. Hier präsentieren verschiedene Künstler von 16 bis 23 Uhr ein breites Spektrum Bildender Kunst. Das Museum Abteiberg setzt die Tradition elektrischer Konzerte fort. Diesmal zu Gast ist Amnesia Scanner, ein finnisches Duo, das zurzeit weltweit bei allen wichtigen Konzerten und Festivals elektronischer Musik anzutreffen ist.

Zwei Ausnahmekünstlerinnen geben das Abschlusskonzert: Angelika Niescier (Saxophon) und Sylvie Courvoisier (Klavier) sind am 30. Juni um 17 Uhr im Münster zu Gast und lassen es jazzig angehen.