: Gut essen und dabei abnehmen

Nadine Stegmann und Kirstin Doleschal sind unsere beiden Gewinnerinnen: Extra-Tipp und das Abnehm-Institut SoBest hatten einen Therapieplatz verlost. Wegen des großen Andrangs an Bewerbern wurden zwei draus. SoBest hat einen weiteren Platz spendiert.

. Erstes Treffen mit den beiden Gewinnerinnen des Abnehm-Therapieplatzes, Nadine Stegmann und Kirstin Doleschal, dem Extra-Tipp und Geschäftsführer Halit Soral bei SoBest im Albertuszentrum: „Ich bin überglücklich und kann es kaum glauben“, sagt Kirstin Doleschal, 43. Sie hat zig Diäten hinter sich, hat Kalorien gezählt, Pülverchen genommen, gefastet, sich hypnotisieren lassen, Zucker weg gelassen und und und... „Es hat alles was gebracht, aber am Ende hatte ich das verlorene Gewicht doppelt wieder drauf“, sagt sie. Im Moment wiegt sie 98 Kilo und wäre froh, wenn sie bei 1,73 Meter Größe endlich wieder unter 90 Kilo käme. „Im Jahr 2000 habe ich 74 Kilo gewogen, das weiß ich noch genau. Da war ich glücklich“, sagt sie. Die 43-jährige geht einmal in der Woche ins Fitnessstudio und liebt Bergtouren. „Aber ich möchte in der Wandergruppe nicht immer die Langsamste sein, auf die alle warten müssen“, sagt sie.

Auch Nadine Stegmann hat schon viel probiert. „Ich war immer ein bisschen pummelig“, sagt sie. Nach der ersten Schwangerschaft sei aber richtig was hängen geblieben, so die 30-jährige. Zur Zeit wiegt sie 110 Kilo und möchte endlich wieder mit den Kindern schwimmen gehen, ohne sich im Badeanzug zu schämen: „Ich will doch nicht nur die Big-Mama sein“. Der „kleine Hunger zwischendurch“ lasse sie immer wieder in die Süßigkeitentüte greifen.

SoBest-Geschäftsführer Halit Soral ist sich sicher, dass die beiden Frauen es locker schaffen werden, in den ersten 20 Therapietagen acht bis zehn Prozent ihres Gewichts los zu werden - und zwar ohne Qual. „Sie müssen essen, um abzunehmen“, sagt er. Der Körper sei wie ein Ofen, den man mit Holz befeuern muss, damit der Stoffwechsel funktioniert. Das Abnehmen solle ganz „nebenbei“ passieren. Dafür sei es unbedingt nötig, regelmäßig Mahlzeiten zu sich zu nehmen - mit schlauen Rezepten und Tipps, welche Nahrungsmittel zu welcher Tageszeit passen. Unterstützt wird die Abnehmphase durch ein homöopathisches Medikament, das den Stoffwechsel beschleunigt und den Heißhunger bremst. „Viele unserer Teilnehmer, die sich vorher als süßigkeitensüchtig bezeichnet haben, hatten nachher gar keine richtige Lust mehr auf Schokolade“, sagt Soral.

Bei beiden Frauen wird eine gründliche Anamnese gemacht, Körperfett gemessen und Stoffwechselanalyse gemacht. Über ihr biologisches Alter sind beide Frauen erstmal entsetzt. „Bei mir steht 45“, sagt die 30-jährige Nadine Stegmann. Bei Kirstin Doleschal, 43, steht 58 auf dem Ausdruck.

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Den Ernährungsplan umzusetzen, stellt sich Nadine Stegmann nicht schwer vor. Die Hausfrau und Mutter von zwei kleinen Kindern kocht für die Familie sowieso. „Dann eben mit anderen Lebensmitteln“, sagt sie. Ein bisschen schwerer wird es für Kirstin Doleschal. Sie ist die typische Berufstätige, die nicht richtig kocht, sondern „im Vorbeigehen“ Fertigprodukte warm macht. „Aber jetzt muss ich ja kochen, jetzt nehme ich ja öffentlich ab“, sagt sie augenzwinkernd.

Zwei bis dreimal in der Woche werden die beiden Frauen zunächst gecoacht. „Unsere Teilnehmer sind spätestens am vierten Therapietag echte Experten“, sagt Halit Soral, das höre er immer, wenn die Teilnehmer sich im Wartebereich über Lebensmittel unterhalten würden.

In den Therapietagen und der zwölfmonatigen Nachsorge lernen die beiden, ihren Stoffwechsel einzuschätzen und zu beurteilen, was ihnen persönlich gut tut, und wo sie besser die Finger von lassen sollten.