: Häufig Hände waschen

Rund um den Globus sind die Gesundheitsbehörden mit dem Coronavirus beschäftigt. Das Virus stellt auch manche Firmen vor Probleme. Viele Menschen machen sich Sorgen. Dabei sei es gar nicht so leicht, sich anzustecken, sagen Ärzte, denn dafür sei direkter Kontakt nötig. Das Gesundheitsamt gibt Empfehlungen, wie man sich schützen kann.

. „Keiner unserer Mitarbeiter ist krank“, sagt Thilo Sagermann, Unternehmenssprecher bei SMS Group, einer von mehreren Firmen in Mönchengladbach, die eng mit China zusammen arbeiten. Das Unternehmen sitzt unter anderem im SMS Businesspark City im Mönchengladbacher Westend und arbeitet im Bereich der Hütten- und Walzwerkstechnik mit Baustellen in China. Drei Mitarbeiter sind noch dort und werden in Kürze ausgeflogen. „Wir haben ein Team zusammengesellt, das sich täglich mit dem Coronavirus auseinandersetzt und sich über die WHO und das Robert Koch-Institut auf dem Laufenden hält“, so Sagermann, „wir machen nicht die Augen zu, wir kümmern uns um das Thema“. Auf Hygienevorschriften werde streng geachtet. Es gäbe ein unternehmensweites Ausreiseverbot nach China. „Natürlich beeinträchtigt das Virus unsere Arbeitsabläufe“, sagt Sagermann, auf Baustellen in China sei Stillstand.

Auch die Stadt Mönchengladbach, die Kliniken und auch die Ärzte vor Ort haben sich auf das mögliche Auftreten des Coronavirus vorbereitet. Der Fachbereich Gesundheit ist mit den Kliniken und niedergelassenen Ärzten in Kontakt und hat ihnen entsprechende Handlungsempfehlungen zur Abklärung, Diagnostik, Therapie und Hygienemaßnahmen gegeben, das teilt die Stadt auf Anfrage des Extra-Tipp mit. Dabei orientiert sich auch der Fachbereich Gesundheit an den aktuellen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat zwar vorsichtshalber den „Notstand“ ausgerufen, „zur Panik besteht aber kein Grund“, so Stadtpressesprecher Dirk Rütten, zum Arzt gehen solle nur, wer Symptome habe und zusätzlich Kontakt mit einem bestätigten Erkrankten hatte oder in den letzten 14 Tagen in der chinesischen Provinz Hubei war. Wichtig sei, sich zunächst telefonisch beim Arzt zu melden, damit die Praxis die notwendigen Schritte einleiten könne, so Pressesprecher Rütten.

Die zwei Verdachtsfälle aus NRW haben sich nach Laboruntersuchungen nicht bestätigt (Stand von Freitag). Weltweit sind vor allem Alte und Menschen mit Vorerkrankungen betroffen.