: Hood Beatz am Start

Nach monatelanger Planung, coronabedingter Umplanung und Erneuerung geht das Jugendprojekt „Hood Beatz – Quartierklang Odenkirchen“ an den Start.

Acht Mädchen und ein Junge zwischen zehn und 14 Jahren wollen mit anderen Jugendlichen im Stadtteil Odenkirchen ein Hip-Hop Musikvideo mit einem Song für ihr Quartier produzieren. Unterstützt werden sie von dem Rapper und Hip-Hopper DEKU, alias David Quaas – studierter Musiker und langjähriger Dozent an der Offenen Jazz Haus Schule Köln. Mitwirken wird auch Schlagzeuger Oliver Rehmann, der sich in der Jazz-Szene etabliert und viel Erfahrung im Schlagzeugunterricht mit Kindern hat.

„Wir möchten mit unserer Arbeit ein positives Gefühl für unseren Wohnort und einen Zusammenhalt in für die Jugend schwierigen Zeiten bewirken“, so Heike Kox vom SKM Rheydt e.V., die mit der Jugendprojektwerkstatt (JUPROW) bereits mehrere Netzwerkprojekte von Jugendlichenin Odenkirchen geleitet hat.

Direkt zum Projektauftakt stand eine gewisse Dramatik im Raum: der WDR kam zu Besuch, da die Kooperationspartnerin des Projekts, Rebecca Donner, ihre Musikschule GROOVE! aufgrund der Folgen der Pandemie schließen musste.

Heike Cox: „Corona zeigt uns, dass eben nicht jedermann seines Glückes Schmied ist. Menschen werden krank, da ist es doch gut, dass wir Wohnorte haben, an denen die Kinder und Jugendlichen gemeinsam an ihrer Zukunft mitgestalten können und jeder seine Einzigartigkeit in der Gemeinschaft Ausdruck verleihen kann. Aus der Perspektive der Pädagogik sind künstlerische Methoden dazu besonders geeignet. Umso tragischer ist es, dass nun so viele Kulturbetriebe in Not geraten sind.“

Zurzeit sind die Projektverantwortlichen auf der Suche nach einem geeigneten Raum in Odenkirchen, der als temporäres Tonstudio genutzt werden kann. „Miete können wir leider nicht zahlen – die war in den Fördermitteln nicht vorgesehen“, bedauert Heike Kox. „Wir sind alle gespannt, wie es weitergeht. Die Jugendlichen sind jedenfalls hochmotiviert und freuen sich auf die Aufgabe und natürlich ihren Hood Beat.“

Gefördert wird das Projekt durch das Programm „Inklusion einfach machen“ der Aktion Mensch.