: Laute und leise Experimente

Die Musikschule feiert ihren 60. Geburtstag vom 8. bis 11. Juli unter dem Motto „Music is magic“. Musikinteressierte können mehr als 1000 Plätze in ungewöhnlichen Workshops und Konzerten buchen.

. Schonmal ein Menuett getanzt, dirigiert oder mit Schnipsen und Stampfen coole Grooves performed? Schonmal ein Mundstück auf dem 3D Drucker ausgedruckt, eine Schlauchtrompete gebaut oder Tschaikowsky, Vivaldi und Schubert als Ska-, Rock- oder Popmusik gehört? Vom 8. bis 11. Juli zeigt die Musikschule mit 84 Veranstaltungen, dass sie 2019 nicht 60 Jahre alt, sondern 60 Jahre jung wird. Unter dem Motto Music is magic haben sich die Lehrerinnen und Lehrer und auch einige Schüler der Musikschule kreativ ausgetobt. „Unsere Leute sind bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gegangen“, sagt Musikschulleiter Christian Maleskov, nichts aus dem üppigen kostenlosen Jubiläumsangebot gehört zum normalen Lehrplan.

Den Anstoß für das ungewöhnliche Angebot hat Kerstin Weuthen, Musikpädagogin an der Musikschule, gegeben. Unter den Überschriften „Up to date“, „Selbstgemacht“, „Zeitreise“ und „Pop Classic“ können Musikschüler, ihre Eltern, Freunde und andere Musikinteressierte vier Tage lang Musik aus ganz neuen Blickwinkeln erleben.

Dass auch die städtische Mediengestalterin ihren Spaß an dem magischen Jubiläum hat, sieht man den mystisch gestalteten Programmheften an. „Ich bin Herr-der-Ringe-Fan und Game of Thrones-Guckerin“, sagt Nicole Weuthen. Das Heft habe ihr so richtig Spaß gemacht. Für die Online-Umsetzung hat dann die städtische Webmasterin Ines Kraus gesorgt. So kann man bis zum 24. Juni online einen oder mehrere der über 1000 Workshop- und Zuschauerplätze buchen.

„Es ist uns wichtig, dass hier eine außergewöhnliche Teamleistung von Verwaltung und Musikschule gelungen ist“, freut sich Annette Bauernfeind-Gromanns, stellvertretende Schulleiterin. Denn schließlich sei es auch nicht selbstverständlich, mal so eben den Musikschulunterricht zugunsten eines solchen Projektes ausfallen zu lassen.