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: „Lifting“ für Rheindahlen

: „Lifting“ für Rheindahlen

In Rheindahlen stehen große Veränderungen an, der Stadtteil soll in den nächsten Jahren ein neues Gesicht bekommen, sozusagen ein „Lifting“. Die Pläne wurden jetzt den Bürgern vorgestellt.

Ein paar mehr Interessierte hätten es beim Informationsabend in der AWO schon sein dürfen. Auch bedauerte der Bezirksvorsteher-West, Arno Oellers, dass leider auch die jungen Menschen nicht den Weg zu dieser Veranstaltung gefunden hätten. Nur etwa 50 Bürger ließen sich von Kajetan Lis und Pia Dülpers vom Fachbereich Stadtentwicklung die Pläne vorstellen. Dazu hatten sie große Stellwände mit Karten bestückt, die den gesamten Maßnahmenkatalog widerspiegelten.

Über neun Monate war das Integrierte Handlungs – und Entwicklungskonzept (IHEK) für den Stadtteil Rheindahlen entwickelt worden. Viele Bürger hatten dazu im Januar ihre Ideen und Anregungen zu Papier gebracht, die teilweise aufgegriffen wurden.

Das Hauptaugenmerk der Planer war auf den Stadtteilkern gerichtet. Hier soll es durch verschiedene Maßnahmen zu mehr Wohlfühlatmosphäre und Aufenthaltsqualität für die Bürger kommen. Heißt im Umkehrschluss: Einschränkungen für den Autoverkehr und gravierende Änderungen bei der Verkehrsführung im Zentrum. Der Marktplatz soll mit in die Fußgängerzone integriert werden, sieht man einmal vom notwendigen Lieferverkehr ab. Die Fläche selbst erscheint danach „begrünter“, lässt aber auch das Parken noch teilweise zu.

Auch für den Radverkehr soll etwas getan werden. Der vorhandene Fahrradweg auf der Max-Reger-Straße ist sanierungsbedürftig und auch auf der Gegenseite soll ein Fahrradstreifen für mehr Sicherheit sorgen. Zwischen Rheindahlen und dem Nordpark ist ein Radschnellweg fester Teil der Planung, ebenso weitere Grünanlagen (Altenheim und Pauenstraße), die Erneuerung von Kinderspielplätzen und die Entstehung eines historischen Ortskerns. Die Mobilität (auch barrierefrei) soll verbessert werden. Der Haltepunkt wird zwischen den Bahnübergang Hardter Straße und Gladbacher Straße verlegt und soll mit einem Rad- und Carsharing-Angebot verknüpft werden.

Das neue Gesicht Rheindahlens wird natürlich Geld kosten. 1,5 Millionen sind dafür im Haushalt der Stadt eingeplant; zu wenig für alle gewünschten Maßnahmen. Ein Förderantrag beim Land wurde bereits gestellt.