: Mano nella Mano näht Stoffmasken

Sie bieten nicht denselben Schutz wie medizinische Atemschutzmasken – aber sie geben zumindest ein gutes Gefühl. Die Upcycling-Stoffmasken der nachhaltigen Firma „Mano nella Mano“ der Evangelischen Stiftung Hephata.

Vor Corona waren es noch schick aufgepeppte Jeans oder Beuteltaschen aus recyceltem Stoff – jetzt entstehen in dem Mano-nella-Mano-Atelier an der Rheydter Straße bunte Stoffmasken.

Designerin Ghazal Schneider und drei Näherinnen (Halbtagskräfte) haben bereits Hunderte von Masken produziert – zunächst für Hephata selbst, vor allem für den Bereich Wohnen. „Wir haben schon Aufträge für 1200 Stoffmasken“, sagt Elke Ipp, Abteilungsleiterin der Hep-Shops und Mano nella Mano. „Pro Tag entstehen inzwischen etwa 150 Exemplare.

Ghazal Schneider betont, dass die aus vielfach gewaschener Baumwollbettwäsche angefertigten Stoffmasken nicht nach Krankenhaus-Norm genäht werden und vor allem der psychologischen Unterstützung dienen.

„Die Stoffe haben schöne bunte Motive“, erklärt sie. „Steril und weiß wie im Krankenhaus – das wollten wir nicht suggerieren. Die Masken sollen fröhlich wirken und den Optimismus sollen die Menschen mit der Maske auch nach außen tragen...“

Grundmaterial der Masken, so Ghazal Schneider, seien Baumwollstoffe, überwiegend aus häufig gewaschener und dadurch schadstofffreier Bettwäsche. Die Stoffe kämen aus den vier Gladbacher Hep-Shops, in denen Second-Hand-Ware verkauft wird (d. h. aktuell wegen der Corona-Pandemie leider nicht). Gearbeitet werde mit zwei Schnittmustern, nach denen die Masken zugeschnitten, an vorgesehenen Punkten in Falten gelegt und genäht werden. Am Ende würden noch die Gummihalterungen, die am Ohr befestigt werden, zwischen einem Ober- und einem Futterstoff eingenäht.